Mit seinem Buch „Mod Helmy – Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete“ ist Igal Avidan am Dienstag (24. Januar) in Marburg zu Gast. Seinen Vortrag hält er ab 20 Uhr im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ).
Der Arzt Mod (Mohamed) Helmy wurde von den Nationalsozialisten als „Nichtarier“ diskriminiert und als Ägypter inhaftiert. Trotzdem half er jahrelang einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in Berlin gelang es ihm sogar mit Hilfe von Adolf Hitlers Intimfreund, dem Mufti von Jerusalem, eine Jüdin als Muslima in Sicherheit zu bringen.
Igal Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnet seine einzigartige Geschichte nach. Auf Einladung der „Kulturellen Aktion Marburg – Strömungen“ trägt er aamDienstag (24. Januar) um 20 Uhr im TTZ die Geschichte vor.
Avidan wurde 1962 in Tel Aviv geboren. In Israel hat er Englische Literatur und Informatik sowie danach in Berlin Politikwissenschaft studiert. Seit 1990 arbeitet der Nahostexperte als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender.
* pm: Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen