Das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) ist im Rennen um den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2022. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.
„Die Nominierung bedeutet uns sehr viel“, sagte der KiJuPa-Vorsitzende Lasse Wenzel. „Das ist wirklich etwas ganz Besonders für uns. Es ist toll, dass unser Engagement gesehen wird. Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Menschen für uns und unser Projekt ,Ensemble pour le climat‘ abstimmen würden.“
Bis Mittwoch (19. Oktober) können Interessierte unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis für das KiJuPa Marburg und das Projekt „Ensemble pour le climat -Gemeinsam für das Klima – ) abstimmen. Für den Deutschen Engagementpreis hat das Hessische Sozialministerium die Jungparlamentarier*innen aus Marburg vorgeschlagen. Im Dezember 2021 wurde das KiJuPa bereits mit dem Hessischen Partizipationspreis ausgezeichnet.
Das Projekt „Ensemble pour le climat“ hat das KiJuPa im Sommer 2021 durchgeführt. Dabei war der Titel Programm: „Gemeinsam gegen den Klimawandel“ war das Ziel des Projekts. Unter dem Motto „Drei Städte – drei Monate – ein Vorhaben“ feierte das KiJuPa Marburg damit zum einen die Städtepartnerschaft mit Sfax in Tunesien (50 Jahre) und Poitiers in Frankreich (60 Jahre) und rückte zum anderen die Themen des Klima- und Umweltschutzes wieder mehr in die Öffentlichkeit. Die Botschaft war klar: „Klima und Klimaschutz gehen uns alle an und nur gemeinsam – über die Grenzen hinweg – können wir etwas bewirken.“
Bei dem Projekt setzte das KiJuPa auf zahlreiche Aktionen, die es allen Menschen – Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen – ermöglichten, sich ohne Vorkenntnisse zu beteiligen und ihren Teil zum Klimaschutz beizutragen. Dabei standen Aktionen wie Müll- und Stiftsammelaktionen, eine Upcycling-Aktion, Klimaneutrale Kilometer-Fahrradtour sowie Besuche beim Werkstoffhof, den Stadtwerken und der Buswerkstatt auf dem Programm
. Zudem gab es eine Stadtbegrünungsaktion und Treffen mit Expert*innen. In Videokonferenzen mit jungen Menschen in Poitiers und Sfax tauschten sich die KiuPaler*innen darüber hinaus über Klimathemen und die jeweilige Situation in den drei Städten aus.
Der Publikumspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die 50 Erstplatzierten der Abstimmung gewinnen außerdem die Teilnahme an einem gemeinsamen Weiterbildungsseminar zu Öffentlichkeitsarbeit und gutem Projektmanagement. Im Falle eines Gewinns würde das KiJuPa das Preisgeld für weitere Projekte für Kinder und Jugendliche verwenden.
„Uns ist es wichtig, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche etwas von diesem Preis haben“, sagte der KiJuPa-Vorsitzende Lasse Wenzel. „Deswegen wollen wir – sollten wir gewinnen – das Geld in Projekte investieren, die Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen.“
Der Einsatz für die Partizipation von Kindern und Jugendlichenerfährt durch die Nominierung eine weitere hochrangige Anerkennung. Für den Deutschen Engagementpreis können ausschließlich die Preisträger*innen anderer Preise, die freiwilliges Engagement in Deutschland auszeichnen, nominiert werden.
2022 haben 463 Nominierte die Chance, mit dem Deutschen Engagementpreis ausgezeichnet zu werden und den Publikumspreis oder einen der fünf Jurypreise zu erhalten. Bekannt gegeben werden die Gewinner*innen aller Preise bei einer Preisverleihung am Mittwoch (1. Dezember) in Berlin, die mittels Live-Stream übertragen wird.
Der Deutsche Engagementpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Als Preis der Preise verbindet er die Wettbewerbe, die zu freiwilligem Engagement ermutigen. Er soll für Engagement begeistern, es sichtbar machen und die Wertschätzung für freiwilliges Engagement stärken.
Initiator und Träger des Deutschen Engagementpreises ist seit 2009 das Bündnis für Gemeinnützigkeit. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen sowie Expert*innen des gemeinnützigen Sektors. Förderpartner sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.
* pm: Stadt Marburg