Das Betrugskommissariat in Marburg hat innerhalb der letzten Tage mehrere Meldungen zu Briefen von einem angeblichen Pflegedienst erhalten. Er stellt die Zahlung von „gesetzlichen Leistungen“ in Aussicht.
Um Beratungen zu diesen Leistungen zu erhalten, werden die Angeschriebenen aufgefordert, eine Servicegebühr von 129 Euro zu überweisen. Einen vorausgefüllten Überweisungsträger liefern die Betrüger dabei gleich mit.
Diese unberechtigte Forderung sollte auf keinen Fall bezahlt werden. Es handelt sich um einen Betrugsversuch.
„Prüfen Sie Angebote immer sorgfältig, insbesondere bei Briefen, Haustürgeschäften oder während Telefongesprächen“, rät die Pressesprecherin Yasmine Hirsch von der Polizei Marburg. „Bleiben Sie skeptisch! Nehmen Sie im Zweifel Abstand von einem schnellen Abschluss!“
Über die Verbraucherschutzzentralen können Interessierte sich informieren, ob es sich möglicherweise um „Abzocke“ handelt. Mehr dazu findet sich unter www.verbraucherzentrale-bawue.de/pressemeldungen/presse-bw/verbraucherzentrale-warnt-telefonabzocke-mit-pflegeservice-smart-74047.
Man solle nicht am Telefon irgendwelchen Aufforderungen nachkommen und „ja“ sagen oder Tasten am Telefon drücken). „Leisten Sie keine Zahlungen“, warnt Hirsch. Sollte jemand bereits einen Vertrag abgeschlossen haben, sollte man sich zu den rechtlichen Möglichkeiten beraten lassen.
„Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei, wenn sie Opfer eines Betrugs geworden sind“ empfiehlt Hirsch. Für Fragen oder weitere Informationen zu den verschiedenen Maschen stehen die Kriminalpolizeilichen Berater der Polizei Mittelhessen zur Verfügung unter ppmh.polizei.hessen.de/Ueber-uns/Ansprechpersonen/Polizeiliche-Beratungsstellen/.
* pm: Polizei Marburg