Andrang an Ausschreibung: Hohe Resonanz für Von-Behring-Röntgen-Stiftung

Eine hohe Resonanz auf ihre 16. Ausschreibung meldet die Von-Behring-Röntgen-Stiftung. 40 Medizinforschende haben eine Projektförderung beantragt.
Mit ihrer diesjährigen Ausschreibung zur Förderung medizinischer Forschungsprojekte trifft die Von-Behring-Röntgen-Stiftung den Nerv der Zeit. Insgesamt rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität Gießen haben bis Donnerstag (30. Juni) ihre Projektvorschläge bei der Marburger Medizinstiftung eingereicht. Das Themenspektrum reicht von experimentellen Ansätzen in der Krebsforschung, über den Einsatz von künstlicher Intelligenz bis hin zu Therapiestrategien gegen aktuelle und neu auftretende Coronaviren.
„Die hohe Resonanz auf unsere Ausschreibung zeigt den dringenden Bedarf an unabhängiger Forschungsförderung in der Medizin, bei denen Institutionen, wie die Von-Behring-Röntgen-Stiftung, eine entscheidende Rolle spielen.“, erklärte ihr Präsident Dr. Lars Witteck. „Wissenschaftliche Exzellenz und innovative Ideen junger Forschungstalente stehen im Fokus unseres aktuellen Förderprogramms.“
Erfolgreich umgesetzt werde das durch die Unterstützung von herausragenden Gemeinschaftsprojekten mit Marburger und Gießener Beteiligung, die mit bis zu 300.000 Euro von der Stiftungsförderung profitieren. Für Einzelprojekte von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, die nicht älter als 35 Jahre alt sind, werden maximal 200.000 Euro aufgewendet.
Ein Wissenschaftlicher Beirat mit 15 unabhängigen Expertinnen und Experten aus Deutschland und Österreich hat die Aufgabe, die Projekte mit dem größten Potential zu identifizieren. Die Entscheidungen zur diesjährigen Förderrunde wird die Von-Behring-Röntgen-Stiftung Ende November des Jahres 2022 bekanntgeben. Die nächste Möglichkeit zur Antragstellung besteht voraussichtlich im Juni 2023.
Die Von-Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet. Mit einem Stiftungskapital von 100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der Universitätskliniken Gießen und Marburg (UKGM) im Jahr 2005 und der anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu entwickeln.
Bisher hat die Von-Behring-Röntgen-Stiftung rund 22,5 Millionen Euro für über 130 medizinische Forschungsprojekte bewilligt. Zu den Stiftungsaktivitäten gehört neben der Projektförderung die jährliche Auszeichnung herausragender Arbeiten von jungen Forschenden mit Von-Behring-Röntgen-Nachwuchspreisen. Zweijährig ehrt die Stiftung die Lebensleistung einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers in der medizinischen Forschung mit einer Forschungsmedaille.
Regelmäßig werden Nachwuchsforschende mit Reisebeihilfen zur Teilnahme an nationalen und internationalen Tagungen gefördert. Darüber hinaus profitieren Medizinstudierende vom Stipendienprogramm der Stiftung.

* pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung

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