Neugeborene erhalten ein besonderes Geschenk zum Stadtjubiläum. Der Maribel-Hahn „Rainbow“ begrüßt Marburger Babys.
Marburg ist bunt und vielfältig. Das zeigt sich auch im Gewinner-Vorschlag für den künftigen Namen des Maribel-Hahns: Er lautet „Rainbow“, was auf Deutsch „Regenbogen“ bedeutet.
Der Maribel-Hahn besucht auf Wunsch Neugeborene und ihre Eltern. Bei dem Begrüßungsangebot der Stadt Marburg können junge Eltern Fragen zu allem, was sie beschäftigt, stellen und erhalten zudem eine Menge Informationsmaterial.
„Nichts ist schöner als das Leben“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Daher freut es mich besonders, die Neugeborenen in Marburg sowie im Leben begrüßen zu dürfen.“
In Marburg ist es Tradition, dass der Oberbürgermeister den Eltern in einem persönlichen Glückwunschschreiben zur Geburt ihres Kindes gratuliert. Dabei wird er seit bereits elf Jahren von dem Maribel-Hahn unterstützt, der den Kindern einen Willkommensbesuch abstattet. Dazu bringt er nicht nur das Begrüßungsschreiben des Oberbürgermeisters mit, sondern auch Informationsmaterial zu Maribel sowie hilfreiche Angebote für Familien in Marburg.
„Maribel“ steht für „Marburg informiert Babys Eltern“. Das ist ein Begrüßungsangebot der Stadt Marburg, das alle Familien mit Wohnsitz in Marburg wahrnehmen können. Der Besuch wird auf Wunsch der Eltern persönlich mit ihnen vereinbart.
Auch die Besuchsform orientiert sich an dem Wunsch der Eltern: ob Spaziergang, ein Treffen an einem vereinbarten Ort im Wohngebiet oder auch ein Besuch zuhause bei den Familien. In dem persönlichen Gespräch können Eltern alle Fragen und Themen, die sie in ihrer neuen Lebenssituation bewegen, ansprechen. Mit Maribel werden Eltern über verschiedene Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bis zum Schuleintritt sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote im Stadtteil und der Stadt Marburg informiert.
So erhalten Eltern eine Orientierung, damit sie das für sich passende Angebot finden können. Den Willkommensbesuch können Eltern in der Regel bis zum ersten Lebensjahr ihres Kindes wahrnehmen. Natürlich können sich junge Familien auch unabhängig von dem Besuch und über das erste Lebensjahr hinaus mit allen Fragen an Maribel wenden.
Seit elf Jahren begrüßt der Maribel-Hahn also inzwischen schon die Marburger Neugeborenen. Dabei bringt der Rathaus-Hahn nicht nur Infomaterial, sondern auch Geschenke mit.
Zum Beispiel hat er Elisabethkaffee für die Eltern sowie einen Klimaschutzbecher dabei. Zudem bleibt der Hahn als liebevolle, bunt gestaltete Kuschelvariante auch gleich da.
All die Babys, die er über die Jahre besucht hat, hatten immer so schöne Namen. Nun wollte auch der Hahn selbst einen Namen erhalten. Schließlich möchte er die Kinder in Marburg auch ordentlich begrüßen und sich vorstellen können.
Dabei hat er schon so viele Namen kennengelernt, dass er sich gar nicht entscheiden konnte, wie er selbst heißen möchte. Also startete die Maribel-Koordinatorin Ulrike Stehling eine Aktion, um dem Hahn zu helfen. Dabei waren die Marburger*innen gefragt.
Zum Großevent „Tischlein-deck-dich“ lud der Maribel-Tisch alle Besuchenden dazu ein, einen Namensvorschlag für den Hahn abzugeben. Der Rathaus-Hahn war natürlich auch vor Ort und so aufgeregt, dass er an diesem Tage in überdimensionaler Größe am Tischlein zu sehen war. Die Teilnehmenden gaben zu ihren Namensvorschlägen auch ihre Kontaktdaten mit an, denn die Person, die den Gewinner-Vorschlag eingeworfen hat, erhält ein besonderes Maribel-Geschenkset, das in diesem Jahr anlässlich des Jubiläums alle Neugeborenen bei ihren Maribel-Besuchen erhalten.
Alle konnten teilnehmen. Egal, ob jung oder alt, Eltern oder nicht. Damit bot sich die einmalige Gelegenheit, einen Maribel-Hahn zu bekommen, den es sonst nirgendwo zu kaufen gibt. Der Rathaus-Hahn wird in seiner Kuschelvariante von der Marburger Bootswerft von Arbeit und Bildung in Cölbe hergestellt.
Die Ehre, den künftigen Namen des Rathaus-Hahns zu ziehen, hatte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Ich freue mich, den Namen für unseren Maribel-Hahn ziehen zu dürfen und bin schon ganz gespannt, wie er denn nun heißen wird“, sagte die Kinder- und Jugenddezernentin.
Insgesamt 85 Namensvorschläge befanden sich in der Lostrommel. Gewonnen hat der Vorschlag „Rainbow“. Den Namen hatte die zehnjährige Lalegül aus Marburg ausgesucht, weil die Farben der Schwanzfedern des Hahns sie an einen Regenbogen erinnern.
Das diesjährige Geschenk-Set anlässlich des Stadtjubiläums „Marburg800“ enthält neben dem Rathaus-Kuschelhahn „Rainbow“, einer Infomappe, einem „Mein Marburg Malbuch“ und einer Trinkschokolade auch eine liebevoll gestaltete Stofftasche, bei der die Eltern die Möglichkeit haben, den Namen ihres Kindes von dem Nähstübchen ,Zweistich‘ auf die Tasche sticken zu lassen. Der Namensgeberin und Gewinnerin hat die Koordinatorin Stehling das Maribel-Geschenk-Set persönlich überreicht. Dabei enthält das Set für die Gewinnerin ein Päckchen Elisabethkaffee statt der Trinkschokolade.
Die Maribel-Koordinatorin ist im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie am Gerhard-Jahn-Platz 1 erreichbar. Stehling freut sich über das Interesse von Familien an Maribel. Anrufe nimmt sie unter 06421/201-1354 und Mails unter maribel@marburg-stadt.de entgegen.
* pm: Stadt Marburg