Die Uraufführung von „Hannah – das Erwachen eines politischen Bewusstseins“ feiert am Samstag (11. Dezember) Premiere im „Kleinen TaSch“. Regisseur Christian Franke begibt sich auf die Spuren Hannah Arendts.
Die junge Studentin Hannah Arendt begeistert sich für Literatur und Philosophie. Deshalb kommt sie nach Marburg, um hier bei dem talentierten Philosophen Prof. Dr. Martin Heidegger ein Denken kennenzulernen, das nicht nur bloßes Wissen-Wollen ist. Sie begegnet hier ihrer besten Freundin – die schon seit hundert Jahren tot ist.
Rahel Varnhagen war eine deutsche Jüdin aus der Zeit der Romantik. Sie zeigt der jungen Marburger Studentin eine verborgene Tradition auf, als deren Teil sich Hannah selbst begreifen muss als Jüdin und als Teil des jüdischen Volkes. Hannah emanzipiert sich zur politischen Denkerin.
Das Stück folgt im Theater am Schwanhof (TaSch) den Spuren, die die bedeutende jüdische Philosophin in Marburg hinterlassen hat und die doch weit darüber hinausreichen. Es ist ein Projekt für alle Menschen ab 15 Jahren, die sich nicht nur einer wegweisenden Biografie, sondern Weltgeschichte nähern wollen. Zudem ist es eine Auseinandersetzung mit brandaktuellen Themen wie Antisemitismus, Faschismus und Frauenrechten.
* pm: Hessisches Landestheater Marburg