Recht gefragt: Neuauflage der Stadtschrift über Emil von Behring

Impferfolge treiben die Nachfrage nach der „Behring-Stadtschrift“ in die Höhe. Der Rathaus-Verlag legt die Stadtschrift 112 deshalb nach.
In Rekordzeit war sie ausverkauft. Jetzt ist sie wieder zu haben. Der Rathaus-Verlag hat die Stadtschrift „Emil von Behring in Marburg“ nachdrucken lassen.
Das 247 Seiten starke Buch über den berühmten Arzt, Forscher, Nobelpreisträger und Gründer der Marburger Behringwerke erschien Ende 2019. Es erfreut sich einer außergewöhnlich starken Nachfrage vor allem, seit in Marburg wieder einmal ein neuer Impfstoff produziert wird, den die Welt dringend braucht.
Als am Abend des 9. Dezembers 2019 Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies gemeinsam mit der Medizinhistorikerin und Autorin, Dr. Kornelia Grundmann, die Marburger Stadtschrift Nummer 112 mit einem großen Empfang im vollbesetzten historischen Saal des Rathauses vorstellte, ahnte noch niemand, was kurz darauf passieren würde. Der Empfang fand am Vorabend der jährlichen Nobelpreisverleihung für Medizin in Stockholm statt. Erstmals wurde aus dem Buch über teils unveröffentlichte private Korrespondenzen und das Leben und Wirken des berühmten Arztes, Forschers, Nobelpreisträgers und Gründersder Marburger Behringwerke vorgelesen.
Neben Spies und Grundmann sprach auch Prof. Dr. Irmtraut Sahmland als Vorsitzende des Fördervereins „Emil von Behring“ über den Mann, der mit seiner Entwicklung der Serumtherapie gegen Diphterie und Tetanus die Welt veränderte und gleichzeitig den Grundstein für den bis heute so erfolgreichen und innovativen Marburger Pharmastandort legte. Nur wenige Wochen nach der Lesung im Rathaus veränderte die Nachricht über ein bislang unbekanntes Virus, an dem Menschen vorerst in China erkrankt sind, die Welt. Mit rasanter Geschwindigkeit verbreitete sich das SARS-Cov-19-Virus über den Globus, brachte das öffentliche Leben zum Stillstand und kostete bis dato über vier Millionen Menschen das Leben.
Knapp 200 Millionen Menschen sind weltweit als infiziert gemeldet, die Dunkelziffer ist hoch. Aber: Die Corona-Pandemie stellt nicht nur Rekorde in der Geschwindigkeit ihrer Verbreitung auf, sondern führt ebenfalls zu einem Rekord in der Entwicklung von Impfstoffen.
„Ganz besonders freue ich mich, dass Marburg mit BioNTech am Pharmastandort einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Eindämmung der Corona-Pandemie leisten kann“, erklärte Oberbürgermeister Spies. „Schon zu Behrings Zeiten haben die Seuchen, die die Menschen damals heimsuchten, durch seine bahnbrechende Entwicklung von Impfstoffen ihre Schrecken verloren.“
Verheerende Krankheiten, die so viel Elend über die Menschen brachten und ganze Volkswirtschaften in die Knie zwangen, seien durch das Impfen quasi verschwunden. Nicht von ungefähr sei Emil von Behring mit seinem Serum gegen die tödliche Diphterie als „Retter der Kinder“ in die Geschichte eingegangen. Auch heute sei das Impfen die stärkste Waffe gegen das Corona-Virus.
„Da freut es mich umso mehr, dass auch das Interesse der Leser*innen am Leben und Wirken eines der berühmtesten Bürger unserer Stadt so groß ist, dass wir die Stadtschrift jetzt schon nachdrucken konnten“, führte Spies weiter aus. Die Stadtschrift Nummer 112 „Emil von Behring in Marburg“ ist im Rathaus-Verlag erschienen, sie kostet 12 Euro.
das bu mit der ISBN 978-3-942487-14-6 ist beim Fachdienst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsstadt Marburg am Markt unter der Telefonnummer 06421/201-1346 und der E-Mail-Adresse pressestelle@marburg-stadt.de sowie per Online-Formular unter digital.marburg.de oder im Buchhandel erhältlich. Es umfasst 247 Seiten.

* pm: Stadt Marburg

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