3,60 Meter Durchmesser: Stadt markiert Corona-Kreise in Parks

Markierungen in Parks sollen die Einhaltung der Abstandsregeln vereinfachen. Das hat die Stadt Marburg am Mittwoch (26. Mai) mitgeteilt.
„Die Bundesnotbremse ist weg. Die Covid-Pandemie leider noch nicht“, behauptet die Stadt Marburg etwas voreilig. Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung der Pandemie gelten weiterhin. Um die Einhaltung der Abstandsregeln zu vereinfachen, hat die Stadt Marburg im Schülerpark und im Northampton-Park Kreise markiert, in denen Familien und Freunde, die zusammen unterwegs sind, Platz mit Abstand zu anderen Haushalten finden.
Wer das Frühlingswetter genießen will, ist in Marburg herzlich willkommen. Familien und Freunde treffen sich gerne an den Lahnwiesen und in den Parks. Gerade an gut besuchten Orten ist es aber weiterhin wichtig, dass die Menschen darauf achten, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.
Markierte Kreise im Schülerpark und im Northampton-Park sollen das Abstandhalten zu anderen Personen vereinfachen. „Uns ist klar, dass weiße Linien nicht die Beachtung der Corona-Regeln garantieren“, erklärte Bürgermeister Wieland Stötzel. „Diese Markierungen sollen eher ein Angebot und eine ,Hilfestellung‘ sein, die Pandemie weiterhin ernst zu nehmen.“
Der Ordnungsdezernent führte seine Beweggründe weiter aus und betonte: „Wir senden damit ein Signal an die Bevölkerung: Die Zeit der Solidarität ist nicht vorbei!“
Die Ringe haben jeweils einen Durchmesser von 3,60 Meter und bieten damit Platz für eine Einzelperson, eine Familie oder die derzeit zulässigen zwei Haushalte. Andere Kommunen – etwa die Universitätsstadt Heidelberg – haben gute Erfahrungen mit ähnlichen Aktionen gemacht.
Wenn die Markierungen im Schüler- und Northampton-Park gut angenommen werden, sollen in Anfang Juni weitere Abstandsmarkierungen an anderen öffentlichen Plätzen folgen. Die Abstands-Ringe sind Teil des Gesamtkonzepts der Stadt Marburg zur sicheren Nutzung öffentlicher Räume in der Pandemie.

* pm: Stadt Marburg

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