Bisher übergangen: Rund 2.500 Lebensretter werden geimpft

Lebensretter erhalten wichtigen Schutz im Marburger Impfzentrum. Rund 2.500 Angehörige von Feuerwehr und Katastrophenschutz werden geimpft.
Insgesamt rund 2.500 Angehörige der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes im Landkreis Marburg-Biedenkopf bekommen im Laufe der Woche ihre Erstimpfung gegen das Corona-Virus im Marburger Impfzentrum. Damit sind die Rettungskräfte beim Schutz von Menschen nun selbst noch besser vor den Risiken durch die Corona-Pandemie geschützt. „Diese Optimierung des Eigenschutzes macht die Einsätze natürlich insgesamt einfacher“, erklärte Kreisbrandinspektor Lars Schäfer.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes arbeiten häufig oft genauso nah an Menschen wie der Rettungsdienst oder die Polizei. Zumal habe man vor den Einsätzen wegen der Dringlichkeit gar nicht die Zeit, vorher einen Schnelltest zu machen. „Ich bin sehr stolz, dass wir in der bisherigen Pandemiezeit nie eine taktische Einheit durch Corona lahmgelegt haben, weil sich alle Einsatzkräfte an die gängigen Regeln gehalten haben“, betonte Schäfer.
Doch auch nach der Impfung werde natürlich weiterhin auf die gängigen Hygiene-Regeln sowie das Tragen einer Mund-Nasen-Maske geachtet. In sechs Wochen stehen für die Einsatzkräfte dann die noch ausstehenden Zweitimpfungen an. Mit diesem optimalen Schutz soll es dann auch wieder in den klassischen Ausbildungsbetrieb von Angesicht zu Angesicht gehen. Denn während der bisherigen Pandemiezeit fanden die meisten Ausbildungsmaßnahmen digital oder bei Einzelterminen unter strengen Auflagen statt.
Zusätzlich zu dem hohen Maß an Organisation und Planung wurde im Impfzentrum außerdem eine weitere Impfstraße für die Impfung der Einsatzkräfte geöffnet, auch um den Regelbetrieb des Zentrums nicht zu beeinflussen. Wichtig war dabei auch, nicht alle taktischen Einheiten auf einmal zu impfen, damit deren Einsatzfähigkeit im Falle von Impfreaktionen erhalten bleibt. Daher sei man bei den Impfungen nach dem Alphabet vorgegangen, berichtete Schäfer.
Dabei werden nicht nur Angehörige der Feuerwehr, sondern auch des Katastrophenschutzes geimpft. Darunter fallen beispielsweise Betreuungs- und Sanitätszüge sowie der Wasserrettungszug.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf

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