Die Wanderausstellung „Das Alter in der Karikatur“ wurde im EPH eröffnet. Sie bietet neue Perspektiven auf das Altern mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Zum Alter und dem Altern gibt es viele Sichtweisen und Vorurteile. Mit dem eigenen Bild vom Alter können sich Gäste der Ausstellung „Das Alter in der Karikatur“ auf kurzweilige und humorvolle Art auseinandersetzen. Die Ausstellung im Erwin-Piscator-Haus (EPH) lädt noch bis Dienstag (1. Juni) zum Schmunzeln ein.
Das Alter hat viele Facetten. Die Ausstellung „Das Alter in der Karikatur“ beleuchtet sie mit Humor und Brillanz.
Gezeigt werden im Erwin-Piscator-Haus (EPH) zeitgenössische Karikaturist*innen und Meister*innen der komischen Kunst wie Gerhard Haderer, Franziska Becker, Gerhard Glück, Greser & Lenz, Marie Marcks, Hans Traxler und viele andere.
„Viele großartige Künstler*innen würdigen das Alter mit einer humoristischen Brillanz“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier über die Ausstellung. „Sie spielen mit Stereotypen und bringen uns damit zum Schmunzeln – aber auch zum Nachdenken.“
Idee und Konzeption der Wanderausstellung stammen von Dr. Franziska Polanski aus Heidelberg, die gleichzeitig Kuratorin ist. „Die Auswahl der Werke und der Aufbau der Ausstellung beruhen unter anderem auf den Erfahrungen aus einem Forschungsprojekt über Altersbilder in Karikaturen am Marsilius Kolleg der Universität Heidelberg“, erklärte die Initiatorin der Wanderausstellung.
Die Organisation der Ausstellung übernahm Elke Siebler vom Fachdienst Altenplanung der Stadt Marburg. EPH-Leiterin Karin Stichnothe-Botschafter unterstützte sie in der Umsetzung, um die Ausstellung auch nach außen hin sichtbar zu machen.
Aufgrund von Corona war eine offizielle Eröffnung der Ausstellung mit der Initiatorin leider nicht möglich. Zu ihrer Idee hinter der Wanderausstellung bemerkte sie: „Im Humor ist die rationale Kontrolle ausgeschaltet; wir lachen spontan, automatisch“, sagte Polanski.
„Dabei treten unbewusste Einstellungen und Gefühle aus dem tiefsten Inneren zutage, auch solche, die wir vielleicht schon gar nicht mehr zu haben glauben“, erläuterte sie. „Man kann sich in der Ausstellung daher trefflich mit dem eigenen Altersbild und gesellschaftlichen Altersstereotypen auseinandersetzen, die im politisch-korrekten Altersdiskurs tabu sind. Man kann aber natürlich auch einfach nur: lachen. Möglicherweise der beste Weg, um jenem ungeheuren Phänomen „Altern“ zu begegnen, dem wir alle – immer noch! – ausgesetzt sind.“
Die Ausstellung wird bis Dienstag (1. Juni) im Erwin-Piscator-Haus gezeigt. Die Werke können durch die großen Glasscheiben des Hauses betrachtet werden. Zudem sind die Ausstellungsstücke auf einem Monitor hinter der Glaswand links neben dem Eingang von 7 bis 21 Uhr zu sehen.
Zur Ausstellung gibt es einen Katalog. Mehr Informationen dazu finden Interessierte unter www.implizit-verlag.de.
* pm: Stadt Marburg