Die Inzidenz im Landkreis ist auf 43 gefallen. Angehörige trauern um zwei weitere Corona-Tote.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat innerhalb eines Tages 24 neue Corona-Fälle registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Infektionen lag am Mittwoch (10. Februar) bei 6.295.
22 Betroffene wurden stationär im Krankenhaus behandelt. Das sind fünf weniger als am Dienstag (9. Februar).
Vier Patientinnen und Patienten benötigten eine intensivmedizinische Betreuung. Das war eine Person weniger als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion hat sich innerhalb eines Tages um zwei auf 206 erhöht.
Das Gesundheitsamt Marburg sowie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte betreuten am Mittwoch (10. Februar) 235 aktive Fälle von Covid 19. Innerhalb der Stadtgrenzen von Marburg ist die Zahl der aktiven Corona-Infektionen von 52 auf 57 gestiegen. Die Zahl der „Genesenen“ ist im Landkreis um sieben auf 5.854 angestiegen.
Das Gesundheitsamt hat innerhalb der vergangenen sieben Tage insgesamt 106 neue Corona-Fälle registriert. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf weist damit eine Inzidenz von 43,0 auf. Dieser Wert errechnet sich aus der Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vorangegangenen sieben Tage.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf befindet sich nun in der dritten von insgesamt sechs Stufen des Eskalationskonzepts der hessischen Landesregierung zur Eindämmung des Coronavirus. „Ich freue mich sehr, dass die Inzidenz in unserem Landkreis nun doch deutlich unter den Wert von 50 gefallen ist“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. „Dass der Wert soweit gesunken ist, ist auch dem disziplinierten Verhalten der Menschen in Marburg-Biedenkopf geschuldet. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“
Das gebe ebenso Hoffnung wie die aktuelle Meldung, dass das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech jetzt auch in Marburg mit der Impfstoffproduktion beginne. Nachdem zunächst der Botenstoff „NRNA“ hergestellt wird, folgt dann – darauf aufbauend – die Herstellung des Impfstoffs. Anfang April soll die Auslieferung aus dem Werk in Michelbach beginnen.
Zachow verglich den Kampf gegen das Virus mit einem Marathonlauf: „Heute wurde mal eine gute Zwischenzeit gestoppt“, sagte er. „Das schlimmste beim Langstreckenlauf wäre allerdings, sich wegen einer guten Zwischenzeit zu früh zu freuen und das Ziel aus den Augen zu verlieren.“
Die Zahl sei deswegen kein Grund zum Durchatmen, sondern vielmehr Anlass, mit voller Kraft weiter auf das Ziel zuzulaufen, auch wenn der Weg noch ein langer und anstrengender sein werde. „Die aktuellen Maßnahmen verlangen uns allen ein immenses Maß an Geduld ab. Aber auch angesichts der positiven Entwicklung und hoffnungsvollen Nachrichten dürfen wir gerade jetzt nicht nachlassen“, hob Zachow hervor. Gerade weil – wie beim Langstreckenlauf –
die letzten Etappen oft die längsten und schwersten seien. Noch wisse man nicht, wie sich die Virus-Mutationen, die auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf nachgewiesen worden sind, auswirken.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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