Stress für Kontrahenten: Polizei meldet Schläge, Diebstahl und Einbruchsversuch

Einem 15-jährigen Marburger nahm ein Unbekannter am Freitag (29. Januar) sein Handy ab. Davor hatte er ihn zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Vorher war das Opfer auf einem Verbindungsweg zwischen der Leopold-Lucas-Straße und der Ockershäuser Allee auf eine Gruppe jüngerer Kinder getroffen, die er aus der Schule kannte. Die Kinder berichteten ihm, dass sie gerade eine Gruppe von Jugendlichen geärgert hätten.
Anschließend ging der Jugendliche alleine weiter und wurde in der Ockershäuser Allee gegen 18.15 Uhr von einem etwa 17-jährigen Jugendlichen eingeholt, der vermutlich zu dieser Gruppe Jugendlicher gehörte. Er fragte nach den Namen der jüngeren Kinder. Diese Namen konnte der 15-jährige Jugendliche nicht nennen.
Daraufhin kassierte erzwei Schläge auf die Wange. Zudem zog der Täter ihm das iPhone im Wert von mehreren hundert Euro aus der Jackentasche. Der 15-jährige Jugendliche trug leichte Verletzungen davon.
Der Täter wird als etwa 17 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß beschrieben. Er hat eine breite Nase und war dunkel gekleidet. Zudem befand er sich in Begleitung einer jungen Frau, die durch pink oder lila gefärbte Haare auffiel.
Sie ist ebenfalls etwa 17 Jahre alt. Die Jugendliche ist 1,70 Meter groß und hat eine kräftige Statur.
Eine 33-jährige Ladendiebin sorgte am Montag (1. Februar) lautstark für Aufsehen. Nachdem sie gegen 19.30 Uhr in einem Supermarkt an der Marburger Straße beim Klauen von Lebensmitteln und alkoholischen Getränken erwischt worden war, verweigerte sie die Angabe ihrer Personalien.
Der eintreffenden Polizeistreife gegenüber verhielt sie sich zunehmend aggressiv. Nachdem sie eine Glasflasche vom Tisch gewischt hatte und die Flasche zerbrach, legten die Beamten ihr Handfesseln an. Dieser Maßnahme versuchte sich die Marburgerin vehement zu entziehen, was letztlich für sie jedoch erfolglos verlief.
Dabei beleidigte sie die beiden Beamten als „Arschloch“ und „Fotze“. Fortwährend fiel bei ihr weiteres verstecktes Diebesgut aus der Kleidung. Zwecks kompletter Durchsuchung sowie Durchführung weiterer Maßnahmen nahmen die Beamten sie mit zur Dienststelle.
Auch damit zeigte sich die Diebin nicht einverstanden. Sie wehrte sich und schrie im Supermarkt nach Hilfe, während die Beamten sie zum Polizeiwagen führten.
Auf der Dienststelle beleidigte sie die anwesenden Polizistinnen weiterhin. Bei der Durchsuchung kam weiteres Diebesgut zutage. Darunter waren auch zwei ganze Doraden, die im Hosenschritt versteckt waren.
Das Diebesgut hatte einen Gesamtwert von knapp 65 Euro. Ausreichend Bargeld fanden die Beamten übrigens auch.
Nach Abschluss der Durchsuchung durfte die 33-jährige Frau die Dienststelle verlassen. Eine Beamtin trug eine leichte Handverletzung davon, konnte den Dienst jedoch fortsetzen.
Einen Schaden von etwa 250 Euro verursachten Unbekannte bei dem Versuch, in eine Kellerparzelle eines Mehrfamilienhauses an der Wilhelmstraße zu gelangen. Zwischen Samstag (30. Januar) nach 12 Uhr und Montag (1. Februar) vor 17 Uhr entstanden die Beschädigungen. Eventuell steht eine Person mit dem versuchten Diebstahl in Verbindung, die am Montag im Kellerbereich angetroffen wurde und angab, auf einen Freund zu warten.
Beschrieben wird dieser Mann als etwa 1,70 Meter groß, 25 bis 30 Jahre alt und schlank mit Oberlippenbart. Er sprach akzentfrei Deutsch, trug eine Basecap und hatte einen Rucksack auf dem Rücken und eine kleinere Tasche in der Hand.

* pm: Polizei Marburg

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