Jeder zählt: Stadt und Schüler packen MutMachTüten

In Marburg soll niemand vergessen werden. An ältere Alleinstehende werden vor Weihnachten kleine Geschenke verteilt.
Die Stadt Marburg hat sie gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Kooperationspartnern gepackt. Leckereien, Gebasteltes und kleine Aufmerksamkeiten finden sich darin. Die jüngsten „Mutmacher*innen“ haben fleißig gebacken und verziert.
In gemeinsamer Aktion haben die Beteiligten fast 500 „MutMachTüten“ für ältere Alleinstehende gepackt. Plätzchen, selbst gestaltete Grußkarten, ein Apfelschneider samt Apfel und kleine Aufmerksamkeiten werden so in den nächsten Tagen verteilt.
„Das ist ein kleines Zeichen, dass wir niemanden vergessen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Schon gar nicht in dieser schwierigen Zeit. Denn Marburg steht zusammen.“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts „In Würde Teilhaben“ vom Verein Arbeit und Bildung, die Gemeindeschwestern 2.0, das Marburger Pflegebüro, die Gesunde Stadt sowie Schülerinnen und Schüler der Steinmühle haben die „MutMachTüten“ organisiert und gepackt. Oberbürgermeister Spies und Projektkoordinatorin Andrea Schönemann haben die selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen und liebevoll gestaltete Grußkarten in der Steinmühle abgeholt und sich bei den Schülerinnen und Schülern für das Engagement bedankt.
„Unsere Schüler*innen hatten das Bedürfnis, in der Corona-Krise etwas zu tun und sich einzubringen“, berichtete Francine Olschewski vom Pädagogenteam der Schule. Sie suchten den Kontakt zu Schönemann.
„Wir haben gerade die weihnachtlichen MutMachTüten geplant; und da fügte es sich wunderbar zusammen“, erklärte Schönemann. „Wir freuen uns, dass wir nun auch leckere Plätzchen und schöne Grußkarten von jungen Menschen mit verteilen können.“
Oberbürgermeister Spies war ebenfalls voll des Lobs für die jungen Leute: „Eine solche Aktion zeigt, was Marburg ausmacht. Ich danke allen, die mitmachen und damit Freude und Mut verschenken.“
Viele Marburger Akteure haben in der Corona-Pandemie neue Kooperationen ins Leben gerufen. Neben der Corona-Nachbarschaftshilfe, die Hilfesuchende und Helfende zusammenbringt, gibt es etwa Nachbarschaftsinitiativen in den Stadtteilen, die im Advent Grüße und Geschenke überbringen, die vor Wohnhäusern musizieren, sich digital reffen oder mit Älteren telefonieren. Die Stadt hat zudem gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) bereits im Herbst die Initiative „Du bist nicht allein“ von Landkreis, dem bsj Marburg und der AG „Schule ohne Rassismus“ der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain aufgenommen und Musik in Seniorenheime gebracht.
Das Thema „gut Älter werden in Marburg“ ist insgesamt ein wichtiger sozialpolitischer Schwerpunkt in der Stadt. In der Krise werden die vielfältigen Angebote, Unterstützungen und Kooperationen deutlich sichtbar.

* pm: Stadt Marburg

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