Weihnachtsmärkte wird es 2020 in Marburg – wie in vielen anderen Städten auch – nicht geben. Dennoch müssen die Menschen in Marburg auf den bunten Budenzauber nicht verzichten.
Das Coronavirus „SARS-CoV-2“ macht größere Menschenansammlungen zu einer lebensbedrohenden Gefahr. Darum sind alle vermeidbaren Großveranstaltungen verboten. Dicht gedrängte Menschentrauben rund um die Elisabethkirche oder auf dem Marktplatz sind 2020 nicht angesagt.
Doch die Verantwortlichen der Stadt Marburg haben ein angemessenes Gegenkonzept gegen einen Gesamtausfall der Weihnachtsmärkte: Die Marktstände mit den weihnachtlichen Erzeugnissen verteilen sie über das Stadtgebiet. So müssen die Menschen nicht auf ihren Weihnachtseinkauf und Würstchen, Lebkuchen oder Glühwein und die Schausteller nicht auf ihre Einnahmen verzichten.
Das ist „die gute Nachricht der Woche“. In der Corona-Krise beweist Marburg Mitmenschlichkeit und Solidarität. Dadurch lassen sich die notwendigen Kontakteinschränkungen leichter ertragen.
Mit dieser Strategie von Flexibiilität und Kreativität ist die Universitätsstadt Marburg bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Geistesgegenwart, Gesundheit, Gelassenheit und Gesprächsbereitschaft sind neben Solidarität und und Einfallsreichtum die wichtigsten Hilfen gegen das gefährliche Virus. Zudem hoffen alle Verantwortlichen auf einen verträglichen und wirksamen Impfstoff zu Beginn des Jahres 2021.
* Franz-Josef Hanke