Mit breitem Zuspruch: Corona-Pandemie nimmt gefährliches Ausmaß an

107 Corona-Neuinfektionen verzeichnete der Kreis am Dienstag (27. Oktober). Die Inzidenz liegt nun bei 223,1.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist im Vergleich zum Vortag um 107 auf 1.380 Fälle gestiegen. 19 Betroffene werden stationär im Krankenhaus behandelt. Das sind zwei mehr als am Montag (26. Oktober).
Fünf Personen benötigen intensivmedizinische Betreuung. Das sind zwei mehr als am Vortag.
Das Gesundheitsamt des Kreises betreut 591 aktive Fälle von Covid 19. Das sind 85 mehr als am Vortag.
Die Zahl der Genesenen ist um 22 auf 783 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion beträgt weiterhin sechs.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage im Landkreis Marburg-Biedenkopf liegt nun bei 223,1 und ist damit um 34,1 im Vergleich zum Vortag gestiegen. Marburg-Biedenkopf befindet sich damit weiter in der höchsten von insgesamt fünf Stufen des Eskalationskonzepts der hessischen Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen verstärkt das Gesundheitsamt in Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt und der Universitätsstadt Marburg als Schulträger die Schutzmaßnahmen an Schulen. Jetzt gilt die Stufe 2 des vom hessischen Kultusministerium entwickelten Eskalationskonzepts für Schulen. Neben der bereits geltenden Maskenpflicht im Unterricht ab Klasse 5 soll es jetzt feste Lerngruppen und damit keinen klassenübergreifenden Unterricht mehr geben, um eine Durchmischung der Gruppen zu verhindern.
Das kann sich auch auf den Sportunterricht auswirken. Er soll möglichst draußen stattfinden und beschränkt sich unter Umständen auf ein Bewegungsangebot.
Für die Grundschulen gilt zudem, dass die Anzahl der pro Lerngruppe eingesetzten Lehrkräfte weitestgehend zu beschränken ist. Lehrkräfte oder anderes Personal, die in mehr als einer Lerngruppe eingesetzt werden, müssen auch im Unterricht eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
Das Gesundheitsamt bittet zudem Betroffene, die auf das Ergebnis eines Corona-Tests warten, Kontakte zu anderen Personen so weit wie möglich einzuschränken, bis das Ergebnis des Tests vorliegt. Auf unnötge Kontakte verzichten sollten aber eigentlich alle weitsichtigen Menschen angesichts der gestiegenen Gefahr einer Ansteckung mit dem todbringenden Virus.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf