Für ihren vielfältigen Einsatz hat Christina Hey die Goldene Ehrennadel der Stadt Marburg erhalten. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Stadträtin Kirsten Dinnebier haben ihr die Auszeichnung in kleinem feierlichen Rahmen verliehen.
Die ehemalige AKSB-Geschäftsführerin war Verfechterin des Arbeitsansatzes Gemeinwesenarbeit, stellvertretende Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss und langjährig Engagierte für die Belange benachteiligter Menschen im Waldtal und darüber hinaus. „Seit vielen Jahren sind Sie im Einsatz für die Menschen dieser Stadt“, erklärte Spies. „Das verdient unsere Anerkennung; und dafür erhalten Sie die Goldene Ehrennadel der Universitätsstadt Marburg.“
Während der kleinen feierlichen Ehrungszeremonie für Hey bedankte sich Spies für deren Engagement und verwies auf Heys Tätigkeit im Jugendhilfeausschuss der Stadt: „In der konstituierenden Sitzung am 22. November 2001 haben Sie die Funktion der stellvertretenden Vorsitzenden übernommen. In dieser Funktion sind Sie noch heute tätig.“
Bis Juni 2020 war Hey außerdem 20 Jahre lang Geschäftsführerin des Arbeitskreises Soziale Brennpunkte (AKSB). Im Rahmen dieser Tätigkeit – aber auch als stellvertretende Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss sowie in der Kooperativen Sozialplanung – setzte sich Hey stets engagiert für die Belange der in benachteiligten Strukturen lebenden Menschen ein.
„Dabei waren ihr die Themen Armut, Integration, Beteiligung und Gesundheit besonders wichtig“, sagte der Oberbürgermeister. So habe sie beispielsweise verschiedene Gesundheitstage organisiert und sich für die Einrichtung des nun entstehenden Gesundheitszentrums im Waldtal stark gemacht.
„Bei ihrer Arbeit im Quartier ist sie die Dinge vor allem nicht von außen angegangen, sondern hat sich in dessen Mitte begeben“, lobte Spies die Geehrte. „Dass die Gemeinwesenarbeit im Waldtal funktioniert, ist zum Großteil auch ihr Verdinest.“
Hey habe sich außerdem konsequent und nachhaltig nicht nur im Stadtteil Waldtal, sondern auch in verschiedenen Gremien und Netzwerken der Stadt Marburg sowie überregional eingebracht. So war sie zum Beispiel von 2005 bis 2011 Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen. „In dieser Funktion hat sie sich auch auf Landesebene engagiert und uneigennützig für die Belange der in benachteiligten Quartieren lebenden Menschen eingesetzt“, erläuterte Spies.
Stefanie Lambrecht ergänzte, dass Hey zudem als „Verfechterin des Arbeitsansatzes Gemeinwesenarbeit“ aufgetreten ist und neben vielen anderen Aktivitäten auch das Begrüßungscafé im Waldtal ins Leben gerufen hat. Die Leiterin des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie bedankte für sich bei Hey für die stets konstruktive und ehrliche Zusammenarbeit.
Verschiedene weitere Personen schlossen sich mit eigenen Reden den Dankesworten an. Darunter war auch Ortsvorsteher Gerhard Dziehel. Hey war sehr gerührt von all den Worten des Lobes und merkte an, dass Erfolge in der Regel nicht einer Person, sondern dem gemeinschaftlichen Wirken vieler zu verdanken seien.
* pm: Stadt Marburg