Die Kreisverwaltung setzt Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft. Landrätin Kirsten Fründt und Erster Kreisbeigeordneter Marian Zachow haben das „Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben“ unterzeichnet.
Im Namen des Landkreises Marburg-Biedenkopf haben beide am Mittwoch (5. August) das „Hessische Plädoyer für ein solidarisches Zusammenleben“ unterzeichnet. Die auf der – leider nicht datenschutzkonformen –
Petitionsplattform www.change.org gestartete Petition setzt ein Zeichen für eine offene, demokratische und solidarische Gesellschaft. Derzeit unterstützen bereits 1.500 Menschen die Botschaft des Plädoyers mit ihrer Unterschrift.
„Gerade vor dem Hintergrund der Antisemitischen, rassistischen und rechtsextremen Terroranschläge in der letzten Zeit setzt das Plädoyer ein wichtiges Zeichen, diese Taten klar zu verurteilen und sich dieser Denke entgegenzustellen“, betonten Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. „Wir als Kreisverwaltung bekennen uns ganz klar zu einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft.“
Die 50 Erstunterzeichnenden aus Landes- und Kommunalpolitik, Gewerkschaften, Ausländerbeiräten, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Unternehmen oder Bildungsinstitutionen, erinnern an ein Zitat des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Darin heißt es unter anderem: „Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“
Fründt und Zachow ergänzten: „Wer sich aber gerade unserer deutschen Geschichte bewusst ist, sieht deutlich unsere Verantwortung. Nämlich solche Taten nie wieder zuzulassen.“ Das Plädoyer wurde von der Kommission „Partizipation und Teilhabe“ in die Kreisverwaltung eingebracht.
Die Kommission unterstützt und berät den Kreisausschuss in Fragen von Vielfalt und zur gleichberechtigten Beteiligung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Das Dokument kann auch unter www.marburg-biedenkopf.de/hessenzusammen unterzeichnet werden.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf