Marburg im Wandel: Alltagstipps für nachhaltigen Lebensstil

Eine neue Broschüre hat die Stadt Marburg erstellt. „Marburg im Wandel“ gibt Alltagstipps für einen nachhaltigen Lebensstil.
„Marburg im Wandel – Auf zu einem nachhaltigen Lebensstil!“ heißt die neue Broschüre der Universitätsstadt Marburg. Sie enthält universelle Alltagstipps und Inspirationen für einen klimafreundlichen Lebensstil. Denn kreative Ideen und innovative Projekte sind Impulsgeber für den Wandel zu einem nachhaltigen Leben. Die Broschüre für Anfängerinnen und Anfänger sowie Fortgeschrittene in Sachen nachhaltiges Leben erscheint passend zum ausgerufenen Klimanotstand und zum Klima-Aktionsplan 2030, den Marburg beschlossen hat.
„Eine klimafreundliche Lebensweise wird der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit und aktivem Klimaschutz sein“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Mit der neuen Broschüre Marburg im Wandel bringen wir diese Ansätze zu den Marburger*innen. Wir zeigen vielfältige Ideenansätze, die zum Teil neu oder zum Wiederentdecken für jede Generation in den Alltag eingebaut werden können.“
Das Konzept des 94-seitigen Hefts sieht vor, Menschen universelle Alltagstipps für einen klimafreundlichen Lebensstil näher zu bringen. In der Broschüre finden Interessierte eine vielfältige Auswahl an innovativen Projekten und Alltagsideen, wie ein nachhaltigeres Leben einfach und mit Freude gelingen kann.
So ist ein Thema beispielsweise die Fahrradnutzung. „Vom Gebrauch des Marburger Fahrradwegenetzes über die kostenlose Fahrradreparatur in Eigenregie bis hin zu Transportmöglichkeiten per Lastenrad bietet die neue Broschüre zahlreiche Denkanstöße“, nannte Bürgermeister Wieland Stötzel als Beispiel.
Weitere Beispiele beziehen sich auf den eigenen Kleiderschrank, der mit geschenkten Pullovern und Hosen neu befüllt werden kann, oder das Projekt der „Essbaren Stadt“. Schon seit mehreren Jahren werden unter dem Motto „Probier mal Marburg“ im Stadtgebiet an geeigneten öffentlichen Standorten essbare Pflanzen gesetzt. So kann etwa Zitronenmelisse aus öffentlich zugänglichen Kübeln für selbst gemachte Limonade gepflückt werden.
Das Angebot lebt außerdem von den vielen, ehrenamtlich in Initiativen engagierten Menschen vor Ort. Beispielsweise werden bei „foodsharing“ Lebensmittel gerettet und unter den Engagierten geteilt.
Das Angebot der Gemeinschaftsgärten bietet die Möglichkeit zum Erlernen von Anbaumethoden und -vielfalt der Gemüse- und Obstsorten. Außerdem können Bürgerinnen und Bürger bei der Apfelernte auf den Streuobstwiesen im Heiligen Grund mithelfen oder im Repaircafé Anleitung zur Reparatur defekter Elektrogeräte erhalten.
Auch die Stadtverwaltung befindet sich „im Wandel“ und bietet ihrer Bevölkerung bereits eine bunte Auswahl an nachhaltigen Projekten. Mit dabei sind beispielsweise der Gründachzuschuss, die „Blue Community“, der Marburger Klimaschutzbecher oder die Patenschaft für städtische Grünflächen.
Abgerundet wird das Konzept durch eine Zusammenstellung von universellen Alltagstipps, die auch über Marburgs Grenzen hinaus zu einem klimafreundlichen Lebensstil inspirieren sollen. So können Vorschläge wie das Trinken von Leitungs- statt Flaschenwasser, unverpackt einkaufen, Recyclingpapier nutzen oder der einfache und ökologische Ansatz „leihen statt kaufen“ genauso an anderen Orten umgesetzt werden.
Die klimaneutral und auf Recyclingpapier gedruckte Broschüre liegt zur kostenlosen Mitnahme in städtischen Einrichtungen aus. Die erste Auflage umfasst 5.000 Stück.
Bei guter Resonanz plant die Universitätsstadt eine Aktualisierung und Neuauflage.
Neben den städtischen Einrichtungen liegt die Broschüre bei vielen der vorgestellten Projekte aus. Größere Mengen für Schulen, Vereine oder weitere Bildungseinrichtungen können beim Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel unter umwelt@marburg-stadt.de bestellt werden. Außerdem gibt es die PDF-Datei zum kostenlosen Download unter www.marburg.de/wandel.

* pm: Stadt Marburg

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