Ein Streik der Busfahrer beginnt am Montag (9. Januar).
Näheres dazu war den Stadtwerken Marburg (SWM) am Donnerstag (5. Januar) aber noch nicht bekannt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte allerdings bereits am Mittwoch (4. Januar) die Busfahrer mehrerer hessischer Verkehrsbetriebe zu unbefristeten Streiks aufgerufen.
Zu rechnen ist damit, dass der Streik bereits bei Betriebsaufnahme frühmorgens beginnen könnte. Beteiligen wollen sich daran die 150 Busfahrer der Marburger Verkehrsgesellschaft (MVG). Genaueres wird ver.di den bestreikten Betrieben voraussichtlich aber erst am Samstag (7. Januar) gegen Abend mitteilen.
Auch in anderen hessischen Städten streiken am Montag die Busfahrer. Betroffen sind privatrechtlich tarifierte Busbetriebe des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Forderungen von ver.di bei der aktuellen Tarifrunde für das Busgewerbe sind eine Lohnerhöhung von 12 auf 13,50 Euro pro Stunde sowie Verbesserungen bei Pausenregelungen, Urlaubsanspruch und betrieblicher Altersversorgung.
Angesichts ihrer verantwortungsvollen und anstrengenden Tätigkeit ist den Stadtbusfahrern eine angemessene Bezahlung und den Fahrgästen eine stressmindernde Pausenregelung nur zu wünschen. Bauchschmerzen bereitet manchen ohnehin die Tatsache, dass beispielsweise die Deutsche Bahn AG (DBAG) in Berlin derzeit schon fahrerlose Busse mit einer elektronischen Steuerung testet. Noch aber sind die meist freundlichen Frauen und Männer hinter dem Steuer die besten Garanten der Sicherheit zigtausender Fahrgäste jeden Tag. * Franz-Josef Hanke
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