Aus eigenem Antrieb meldete sich am Donnerstag (27. April) der Verantwortliche des Vorfalls in der City-Passage. Der Austritt von Reizgas hatte dort am Mittwoch (26. April) zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei geführt.
Der 22 Jahre alte Marburger hatte in den Medien und von Freunden von dem Großeinsatz gehört und daraufhin den Kontakt zur Polizei gesucht. Er zeigte sich sehr erschrocken über die Folgen und vor allem über die Vielzahl der Menschen, die sich in ärztliche Behandlung haben begeben müssen und äußerte sehr glaubwürdig sein Bedauern darüber.
Der Mann gab in seiner Vernehmung an, dass er eine Flasche Bier öffnen wollte. In seiner Hosentasche erwischte er statt des erhofften Feuerzeugs allerdings sein Pfefferspray. Erst mit dem Einsetzen des Zischens bemerkte er den Irrtum.
Er versuchte noch, den Austritt zu verhindern und entsorgte die Kartusche dann in der Annahme, dass sie dort keinen Schaden mehr anrichtet, in einem Mülleimer.
Feuerwehr und Polizei fuhren wegen einer gemeldeten Rauchentwicklung am Donnerstag (27. April) um 7.30 Uhr in die Straße „Am Krappen“. In dem Einfamilienhaus hatte sich ein Kaminbrand entzündet. Feuerwehr und Schornsteinfeger ließen den Kamin kontrolliert ausbrennen. Durch die Brand- und Rauchentwicklung gab es weder einen Personen- noch einen Sachschaden.
* pm: Polizei Marburg