Die BliStA und der DVBS haben Prof. Dr. Wolfgang Seitter mit der Carl-Strehl-Plakette ausgezeichnet. Im Rahmen der 83. BliStA-Mitgliederversammlung überreichten die DVBS-Vorsitzende Ursula Weber und BliStA-Verwaltungsratsvorsitzender Bernd Höhmann ihm die Plakette.
„Professor Seitter hat seit zwölf Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Philipps-Universität zu einem aktiven Standort bei Qualifikation, Lehre und Forschung zum Thema „Sehen“ in Deutschland entwickelt“, begründete BliStA-Direktor Claus Duncker die Auszeichnung. In seiner Laudatio führte er weiter aus: „Durch unsere einzigartige Kooperation ist Marburg zu einem der wichtigsten Kompetenzzentren in der Pädagogik und Rehabilitation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland geworden.“
Zusätzlich zu mehreren wichtigen Forschungsprojekten im Kontext von Sehbehinderung und Blindheit sowie Inklusion zählen neu entwickelte Qualifizierungsangebote wie der Zertifikatskurs „Grundlagen inklusiver Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung“, kurz „GRIP-BS“ und der Masterstudiengang „Blinden- und Sehbehindertenpädagogik“ zu den Angeboten der Philipps-Universität in Kooperation mit der BliStA. Seit 2010 konnte etwa ein Drittel der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer der Carl-Strehl-Schule mit dem Masterstudiengang eine zusätzliche Lehrbefähigung für den Förderschwerpunkt „Sehen“ erwerben.
Gemeinsam ehren die Deutsche Blindenstudienanstalt (BliStA) und der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) mit der Carl-Strehl-Plakette Persönlichkeiten, die besondere Verdienste um Menschen mit Seheinschränkungen erworben haben. Die Auszeichnung soll zugleich an das Lebenswerk des Mitbegründers beider Vereine erinnern.
* pm: Deutsche Blindenstudienanstalt