Stärkste Partei bei der Europawahl am Sonntag (26. Mai) waren in Marburg mit 33,76 Prozent „Die Grünen“. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,16 Prozent.
Bei der Europawahl 2014 hatte sie noch bei 47,41 Prozent gelegen. Die Grünen erreichten das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Bereits 2014 hatten sie mit 22,52 Prozent einen überdurchschnittlichen Erfolg erzielt.
Mit 46,09 Prozent wurde die Partei am meisten im Südviertel gewählt, am wenigsten Stimmen bekamen die Grünen mit 9,76 Prozent in Dilschhausen.
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) kam auf 17,07 Prozent. Das ist das historisch schlechteste Wahlergebnis der CDU bei einer europawahl in Marburg.
Im Campusviertel hat die CDU nur ein Ergebnis von 5,76 Prozent erzielen können. In Schröck wurde sie mit 33,58 Prozent stärkste Partei.
Die Sozialdemokradische Partei Deutschlands (SPD) kam im Stadtgebiet auf 16,10 Prozent. Das ist weniger als die Hälfte der Stimmanteile zur letzten Bundestagswahl. Am wenigsten wurden die Sozialdemokraten mit 5,44 Prozent in der Oberstadt gewählt, Am meisten mit 26,83 Prozent in Dilschhausen.
Die Linke hat im Vergleich zur vorangegangenen Europawahl zwei Prozent verloren. Im Stadtgebiet kam sie auf 9,17 Prozent der Stimmen.
Mit 2,45 Prozent wurde sie am wenigsten in Michelbach gewählt. Ihre Hochburg war das Nordviertel mit 16,33 Prozent.
Die FDP hat 4,66 Prozent der Wahlberechtigten hinter sich vereinigt. Gegenüber 2014 verbesserte sie ihr Ergebnis um 1,61 Prozent.
5,41 Prozent der Wahlberechtigten wählten die „Alternative für Deutschland“ (AfD). Am oberen Richtsberg wurde sie mit 28,57 Prozent sogar stärkste Partei.
„Die Partei“ verbuchte 4,38 Prozent der marburger Wahlstimmen. Sie konnte ihre Wählerschaft im Vergleich zur Europawahl im Jahr 2014 verdoppeln.
Die Piraten verschlechterten ihr Ergebnis auf 0,78 Prozent. 2014 hatten sie mit 2,21 Prozent beinahe das Dreifache.
Die paneuropäische Partei „Volt“ bekam ein Ergebnis von 1,34 Prozent. Sie kandidierte 2019 zum ersten mal.
Aus marburg wird der Jurist Prof. Dr. Sven Simon ins Europäische Parlament einziehen. Der Jurist steht auf dem ersten Platz der CDU-Landesliste für Hessen.
Das starke Ergebnis der Grünen wäre ohne die Bewegung „Fridays for Future“ wahrscheinlich nicht so deutlich ausgefallen. CDU und SPD wurden für ihre Versäumnisse in der Klimapolitik abgestraft. Das klare Ergebnis der Grünen ist auch eine Warnung, unverzüglich etwas Wirksames für die Bekämpfung des Klimawandels zu unternehmen.
*Luca Mittelstaedt
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