Wieder Stipendien für Studis: Stiftung unterstützt zehn angehende Mediziner

Zehn Medizinstudierende erhalten ab dem Wintersemester eine Förderung durch das Stipendienprogramm der Von-Behring-Röntgen-Stiftung. In feierlichem Rahmen konnten die Begünstigten am Dienstag (12. Februar) im Schloss ihre Förderer kennenlernen.
Außerdem hatten sie Gelegenheit Kontakte zu neuen und ehemaligen Stipendiaten zu knüpfen. Die Programme richten sich an Studirende der Medizin an der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen. Zum Programm gehören das Stipendium für Abiturbeste und das Deutschlandstipendium.
„Mit der Förderung junger Talente übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung“, verdeutlichte Stiftungspräsident Friedrich Bohl. „Unser Ziel ist es, besondere Leistungen von Abiturienten und Medizinstudierenden anzuerkennen und Spitzenkräften von morgen den Weg zu ebnen.“
Ein Stipendium für Abiturbeste erhalten Anetta Rabaev, Nils Schlottog und Tom Heppe, die seit dem Wintersemester an der Philipps-Universität Marburg studieren sowie Julia Natascha Ishaque, die ihr Studium an der Justus-Liebig-Universität Gießen aufgenommen hat. Das Stipendium wird für zwei Jahre mit 500 Euro pro Semester bewilligt. Die sechs aus Hessen stammenden Stipendiaten haben ihr Abitur mit der Durchschnittsnote 1,0 bestanden.
Bei der Auswahl geeigneter Kandidaten für ein Stipendium für Abiturbeste spielten nicht nur sehr gute Noten, sondern auch besondere Erfolge und Auszeichnungen, ehrenamtliches und politisches Engagement sowie außerordentliche persönliche oder familiäre Umstände eine Rolle. Neben der erfolgreichen Teilnahme an verschiedenen hessischen Schulwettbewerben im naturwissenschaftlichen Bereich haben die Stipendiaten durch Praktika bereits während ihrer Schulzeit Einblicke in ihr späteres Berufsfeld gewonnen.
Sechs weitere Medizinstudierende kommen durch die Unterstützung der Von-Behring-Röntgen-Stiftung für ein Jahr in den Genuss eines Deutschlandstipendiums. Über eine Förderung von 300 Euro pro Monat können sich Felix Hoeren, Nina Danevitch und Paula Marie Wolf aus Gießen sowie Andrijana Ivanovic, Annika Pucher sowie Julian Hüther aus Marburg freuen.
Dieses Stipendium richtet sich an Studierende mit außerordentlichen universitären Leistungen, die sich darüber hinaus gesellschaftlich engagieren oder Hürden auf ihrem Lebensweg überwinden mussten. Die Hälfte der Stipendiensumme wird von der Von-Behring-Röntgen-Stiftung übernommen, die andere Hälfe vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF).
Zum Abschluss der Feierstunde hielt Prof. Dr. Benjamin Straube einen Festvortrag. Der Heisenberg-Professor erforscht am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Wahrnehmungs-, Gedächtnis- und kommunikative Prozesse sowie Störungen dieser Funktionen bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie und Panikstörung. Sein besonderes Forschungsinteresse gilt dem Einfluss des motorischen Systems auf die neuralen Korrelate der multisensorischen Wahrnehmung.
Bis Donnerstag (31. Oktober) können interessierte Abiturienten aus Hessen, die in Gießen oder Marburg Medizin studieren wollen, sich bei der Von-Behring-Röntgen-Stiftung um ein Stipendium für Abiturbeste bewerben. Vorausgesetzt wird, dass Bewerber zu diesem Zeitpunkt an der JLU Gießen oder der Philipps-Universität immatrikuliert sind. Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist direkt bei den Universitäten möglich.

* pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung

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