Innerhalb von nicht einmal 30 Minuten kam es in der Oberstadt in der Nacht zum Donnerstag (20. Dezember) zu zwei Schlägereien. Wegen der räumlichen Nähe ist ein Zusammenhang möglich.
Aufgrund der abweichenden Beschreibungen könnte es sich aber auch um zwei unabhängig voneinander passierte Ereignisse handeln. Um 2.30 Uhr gerieten Gäste einer Gaststätte am Lahntor aneinander. Im Verlauf der Ereignisse erhielt ein 44-jähriger Mann einen Schlag mit einem Glas.
Er hatte eine Beule und blutende Wunde am Kopf. Es floss Bier über die Kleidung und Gläser flogen herum und zerbrachen. Der – nach Zeugenaussagen betrunkene – Beteiligte drohte zudem mit dem durch den Schlag zerbrochenen Glas in der Hand, setzte es aber nicht weiter ein.
Zeugen versuchten, ihn am Verlassen der Gaststätte zu hindern. Dabei zerriss die Pelzkapuze der Jacke. Dem Mann gelang trotzdem die Flucht, bevor die Polizei eintraf.
Der Gesuchte war schätzungsweise 1,85 Meter groß, hatte einen Drei-Tage-Bart und dunkle, ca. 4 bis 5 Zentimeter lange Haare mit einer sogenannten Undercutfrisur. Links am Hals war ein Tribal-Tattoo sichtbar, dass vom Kragen bis kurz hinter das Ohr reichte.
Laut Zeugen war der Mann ein „kaukasischer Typ“. Er trug einen dunklen Parka mit Pelzkragen und eine dunkle Jeans. Um 2.50 Uhr musste die Polizei die Fahndung nach dem Mann wegen einer weiteren Schlägerei abbrechen.
Tatort war diesmal der Hirschberg. Dort betrat ein Mann ein Haus und störte eine private Party. Als man ihn aus dem Haus schob, schlug er zu und verletzte einen 24-jährigen Mann durch Faustschläge.
Draußen auf der Straße kam es dann zu einem Aufeinandertreffen mit einem 21 Jahre alten Mann. Auch der musste Schläge einstecken.
Danach flüchteten insgesamt drei Männer zum Rudolphsplatz. Uunter ihnen war auch derjenige, der zugeschlagen hatte.
Dieser Mann war ungefähr 1,85 Meter groß, hatte schwarze zurück gegelte Haare, braune Augen und einen kurzen akkurat gestutzten Bart. Er trug einen langen schwarzen Filzmantel. Die Zeugen stuften ihn als Mann vermutlich iranischer Herkunft ein.
* pm: Polizei Marburg