Die Liste zur Kreistagswahl im März 2026 hat Die Linke Marburg-Biedenkopf am Sonntag (19. Oktober) aufgestellt. Bereits zuvor hatte ein Parteitag am Montag (29. September) das Wahlprogramm einstimmig verabschiedet.
Ebenso einstimmig votierten die Anwesenden für die Kandidaturliste, was einen sehr guten Einstand in den Wahlkampf signalisiert. Der Kreisverband ist zuversichtlich und tritt mir einer guten Liste mit verschiedenen Perspektiven für die Kommunalwahl 2026 an. Auf die ersten zehn Listenplätze gewählt wurden Alexander Kuhne, Anna Hofmann, Peter Lob-Gottschaldt, Ingeborg Cernaj, Dominik Osman Hechler, Mik Martinez- Fromm, Bernd Hannemann, Thomas Nahrgang, Cem Hisar und Urs Köllhofer.
Spitzenkandidat Alexander Kuhne ist ein noch eher unbekanntes Gesicht in der Marburger Kommunalpolitik; der 26-jährige Student, der derzeit noch an seiner Masterarbeit zu Mikrobiologie schreibt, wird sich in den kommenden Jahren stark im Kreistag einbringen. In den letzten Monaten nahm er an den Sitzungen der Kreistagsfraktion der Linken teil und hat so schon wichtige Einblicke in die Kommunalpolitik im Landkreis Marburg-Biedenkopf erhalten. Seine Kernanliegen sind die Gestaltung der Dörfer und der Ausbau sowie die Zugänglichkeit des Öffentlichen Nahverkehrs.
„Ich komme selbst vom Dorf und weiß, wie schwierig es ist, ohne Auto von A nach B zu kommen“, erläuterte Kuhne. „Abends oder am Wochenende fährt oft kein Bus mehr; und wer sich kein Auto leisten kann, bleibt zu Hause. Mobilität darf aber nicht vom Geldbeutel abhängen, sondern muss für alle einfach, zuverlässig und bezahlbar sein.“
Unterstützt wird Kuhne von Anna Hofmann. Die langjährige Kreistagsabgeordnete und bisherige Fraktionsvorsitzende bewegt sich seit 2001 in der Politik des Landkreises und kennt sich daher aus wie kaum eine Andere. Neben ihren Schwerpunkten wie etwa der kommunalen Finanzausstattung, der medizinischen Versorgung tritt sie auch für eine konsequente Friedenspolitik auf Ebene des Landkreises und den Schutz der Menschenrechte von Geflüchteten und Migrant*innen ein. Außerdem möchte sie ihre Erfahrung und ihr Wissen an die nächste Generation linker Kommunalpolitiker*innen weitergeben.
„Im Landkreis ist der der Rechtsruck deutlich zu spüren“, beklagte Hofmann. „Geflüchtete werden durch die Bezahlkarte und Sanktionierung unter das Existenzminimum gedrängt. Selbst an sozialen Pflichtaufgaben wie der Eingliederungs- und Kinder- und Jugendhilfe soll im Landkreis gespart werden, während man Milliarden für die Reaktivierung der Hessenkaserne einsetzen will.“
Gemeinsam treten die beidendafür ein, aus dem Landkreis Marburg- Biedenkopf einen lebenswerten Landkreis für alle Menschen zu machen. Um den Bewohnerinnen und Bewohnern des Landkreises vollständige Teilhabe am öffentlichen, politischen wie kulturellen Leben zu ermöglichen, unabhängig von Budget, Status oder Herkunft. Dazu braucht es einen gut ausgebauten ÖPNV, Betreuungsplätze für Kinder, Orte an denen man sich treffen kann sowie bezahlbaren Wohnraum.
* pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf