Hochrüstung und Sozialabbau sind Thema eines Vortrags von Ralf Krämer aus Berlin. Dazu laden die DFG-VK und der DGB-Kreisverband Marburg-Biedenkopf ein:
Trotz immenser Neuverschuldung spitzen sich die Finanzprobleme des Staates immer weiter zu. Finanzminister Lars Klingbeil nennt Einsparbedarfe für den Bundeshaushalt von über 170 Milliarden Euro bis 2029. Bundeskanzler Friedrich Merz nennt den „Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, „nicht mehr finanzierbar“.
„Die Kapitalverbände schießen Trommelfeuer gegen angeblich zu hohe Lohnkosten und Sozialleistungen, gegen Arbeitnehmerrechte und Streiks“, schrieb die deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen Marburg am Donnerstag (16. Oktober). „Doch tatsächlich ist es die massive Hochrüstung und Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland, die den Sozialstaat ruiniert und die Wirtschaft belastet. Nur wenn die Gewerkschaften und soziale Kräfte aktiv werden und gemeinsam mit der Friedensbewegung dagegen ankämpfen, werden wir Kriegsvorbereitung, die Zerstörung des Sozialstaats und den Klassenkampf von oben stoppen können.“
Ralf Krämer arbeitet als Gewerkschaftssekretär im Bereich Wirtschaftspolitik und ist aktiv in den Initiativen „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“ und „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg“. Am Donnerstag (6. November) spricht er um 19 Uhr Sitzungssaal der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an der Schwanallee. Veranstalter sind die DFG-VK und der DGB Marburg-Biedenkopf.
* pm: deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen Marburg