Eigentumsdelikte: Zeugin reagierte richtig

Genau so wünscht sich das die Polizei: Gesehen, sofort gemeldet, gut beschrieben und vor allem sich selbst nicht in Gefahr begeben! Das war eine Reaktion wie aus einem Lehrbuch.
Der Anruf erreichte die Polizei am Mittwoch (22. Februar) gegen 17.40 Uhr. Die Zeugin meldete zwei Männer, die im Parkhaus an der Universitätsstraße „definitiv ohne Schlüssel versuchen, eine Autotür aufzumachen“. Die Frau hielt sich im Hintergrund, beschrieb die beiden Männer und übermittelte deren genauen Standort, sodass der Rest für die Polizei nicht mehr schwer war.
Die Polizei klärte das Geschehen auf. Entgegen dem ursprünglichen Anschein handelte es sich jedoch nicht um Autoaufbrecher, sondern tatsächlich um den Fahrer des Autos. Er hatte den Schlüssel in seinem VW Lupo vergessen und versucht, mit dem Werkzeug eines ortsansässigen Schlüsseldiensts die Autotür zu öffnen.
Auch wenn sich hier herausgestellt hat, dass es sich bei den jungen Männern nicht um Autoaufbrecher handelte, war die Reaktion der Zeugin absolut lobenswert und ganz genau richtig. Bevor tatsächlich eine Straftat passiert ist, ermittelt die Polizei vor Ort viel lieber mit so einem Ergebnis.
Ungebetene Gäste hielten sich am Mittwoch (22. Februar) zwischen 14 und 17 Uhr in den Räumen eines Radiosenders in einem Gebäude des Kulturzentrums Waggonhallen an der Rudolf-Bultmann-Straße auf. Drei abgeschlossene Türen in dem Gebäude wiesen eindeutige Aufbruchspuren auf. Bei einer Tür waren die Täter erfolgreich.
Gestohlen wurde jedoch nichts. Lediglich ein Einrichtungsgegenstand wurde von einem Raum in einen anderen transportiert. An den Türen entstand allerdings ein Gesamtschaden von mehreren hundert Euro.
Ein Ladendiebstahl im Schuhgeschäft im Industriegebiet Wehrda war bereits am Mittwoch (25. Januar) gegen 15.15 Uhr erfolgt. Zwei Männer und eine Frau mit roten Haaren stahlen im Vorbeigehen mehrere Hausschuhe aus der Auslage vor dem Geschäft.
Das Trio hatte einen dunklen Rucksack und einen Hund dabei und stammt vermutlich aus dem Obdachlosenmilieu. Die Frau hatte dunkle Haare. Sie war kräftig und ungefähr 1,70 bis 1,75 Meter groß.
Ein Mann sei größer und schlank gewesen. Der zweite Mann war mit 1,65 Metern kleiner als die Frau und schlank.
Ein Zeuge hatte in dem Geschäft auf den gerade erfolgten Diebstahl aufmerksam gemacht. Er saß zur Tatzeit in einem Auto und hatte alles beobachtet.
Leider fuhr er nach der Information über den Diebstahl weg, ohne seinen Namen zu hinterlassen. Zudem liegen auch keine Informationen zu seinem Auto vor. Da die Ermittlungen nach dem verdächtigen Trio bislang noch nicht zum Erfolg führten, bittet die Polizei den nach wie vor unbekannten – aber sehr wichtigen – Zeugen erneut, sich zu melden.
Nach einem Zeugenhinweis stellte die Polizei am Mittwoch (22. Februar) gegen 20 Uhr einen gelb-schwarzen Motorroller sicher. Das Zweirad lag – erheblich beschädigt und ohne Kennzeichen – hinter einer Hecke zwischen dem Abgang zum Jägertunnel und den Bahngleisen an der Neuen Kasseler Straße. Da diverse Bruchteile des Rollers in unmittelbarer Umgebung lagen, besteht die Vermutung, dass der Schaden auch dort entstand.
Möglicherweise ist der Rollerfahrer gestürzt und hat sein Gefährt danach hinter der Hecke deponiert. Möglicherweise liegt aber auch ein Diebstahl vor, den der Besitzer bisher gar nicht bemerkt hat. Wie also kam der Roller hinter die Hecke? *

pm: Polizei Marburg

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