Auf Bolzplatz: Interimsbau für Kita in Cappel

Eine Interimslösung entsteht für rund 40 Kita-Kinder in Cappel. Die Arbeiten an einem Modulbau sind gestartet.
Veränderungen auf dem Bolzplatz in Cappel stehen an: Die ersten Arbeiten starten als Vorbereitung für den Interimsbau der ehemaligen Kita „Goldberg“. In der vorübergehenden Unterkunft finden rund 40 Kinder Platz. Zugtest, Erdarbeiten und der Einbau von Fundamenten stehen auf dem Plan für die nächsten Wochen.
Rund 40 Kinder aus zwei Gruppen der ehemaligen Kita „Goldberg“ brauchen dringend einen Ort, an dem sie ausreichend Platz zum Spielen, Lernen, Essen und Ausruhen haben. Bislang wurden sie – von 2019 an – zunächst im alten Rathaus in Cappel betreut. Dieses städtische Gebäude befindet sich am August-Bebel-Platz.
Aufgrund verschiedener Mängel folgte der Umzug in die frühere Kita „Am Teich“. Doch im Teichweg 12 ist es sehr beengt, sodass eine schnellstmögliche andere Übergangslösung notwendig ist: ein vorübergehender Modulbau entsteht auf dem Bolzplatz in Cappel.
Das Gelände erstreckt sich entlang der Moischter Straße zwischen Reinhardswaldstraße und Burgwaldstraße. Es ist geplant, dass auf dieser städtischen Fläche ein sechs-gruppiger Kita-Neubau entsteht. Damit soll der Bedarf an Betreuungsplätzen in Marburgs südlichem Stadtteil dauerhaft gedeckt werden.
Bis der Neubau für die ehemalige Kita „Goldberg“ fertiggestellt ist, soll es den Interimsbau für die beiden Kita-Gruppen geben. So hat es der Magistrat beschlossen. „Besonders vorteilhaft ist, dass die Stahl-Module des Interimsbaus abgebaut und an anderer Stelle für anderweitige Nutzung wieder aufgebaut werden können, sobald der Neubau bezugsfertig ist“, erläuterte Stadtrat Dr. Michael Kopatz.
Die Gesamtkosten für den Interimsbau belaufen sich auf rund 1.700.000 Euro. Die ersten (Vor-)Arbeiten für den Interimsbau sind bereits gestartet. So fand ein sogenannter „Zugtest“ statt, um einen statischen Nachweis über die Standsicherheit des zukünftigen Gebäudes zu erstellen.
Demnächst folgen erste Erdarbeiten mit Bagger und Lastwagen. Dabei werden Schotterpolster als Unterbau für Winkelsteine erstellt, die später eingesetzt werden. Voraussichtlich bis Mitte September werden die Schraubfundamente eingebracht, die später nach dem Abbau der Module wieder ausgebaut werden sollen. Nach Möglichkeit sollen die Schraubfundamente beim Wiederaufbau der Module erneut verwendet werden, sofern die Bodenbeschaffenheit des neuen Baugrundstücks das zulässt.
Für das vierte Jahresquartal ist das Aufstellen der Module auf dem Gelände in Cappel geplant. Darauf kann der Innenausbau folgen. Parallel zum Innenausbau werden die Außenanlagen erstellt. Dazu gehören unter anderem Zugang, Fluchtweg, Aufenthalts- und Spielflächen sowie Stellplätze für Autos und Fahrräder.
Das Interim mit den Außen-Maßen von 26 mal 15 Metern könnte gemäß der Planung bei reibungslosem Bauablauf gegen Ende des Jahres fertiggestellt sein. Da aber alle Arbeiten witterungsabhängig sind, kann lediglich eine Prognose gestellt werden, wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist. Während der Arbeiten an dem Interim sowie dem darauffolgenden Neubau des Kita-Gebäudes kann der Bolzplatz eingeschränkt weitergenutzt werden.
Wenn der Neubau fertig und das Interim wieder abgebaut ist, haben sowohl Kita als auch Bolzplatz ausreichend Platz. Das Grundstück ist groß genug. Weitere Informationen zu dem geplanten Neubau gibt es unter www.marburg.de/kita-reinhardswaldstrasse.

* pm: Stadt Marburg

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