Die Hinterländer Werkstätten waren zu Besuch im Kreishaus. Kreistagsvorsitzender Detlef Ruffert ermöglichte den Behinderten Einblicke in die Politik.
Auf Einladung des Kreistagsvorsitzenden Detlef Ruffert hat erstmalig eine Gruppe von 30 Interessierten aus den Hinterländer Werkstätten in Dautphe das Kreishaus in Marburg besucht. Der Kreistagsvorsitzende begleitete sie durch den Tag und gab besondere Einblicke in die kommunale Politik im Kreistagssitzungsaal. „Gemeinsames Anliegen ist es, über die Funktion und Aufgaben des Kreistags zu informieren und gleichzeitig einen Einblick in die kommunale Politik des Landkreises, der Gemeinden und der Städte sowie das ehrenamtliche kommunal-politische Engagement zu erhalten“, erklärte Kreistagsvorsitzender Ruffert.
Im Sitzungssaal des Kreistags berichtete Ruffert über die Arbeit der Fraktionen, der Ausschüsse und auch die gemeinsamen Aufgaben von Kreistag und Kreisausschuss. Viele Beispiele und Geschichten aus der politischen Arbeit – ergänzt durch eine Power-Point-Präsentation – regten Fragen und Diskussionen an. Von großem Interesse war vor allem, unter welchen Voraussetzungen man Mitglied des Kreistags werden kann, welche Aufgaben und Pflichten mit dieser ehrenamtlichen Tätigkeit verbunden sind. Das sind zum Beispiel die sechs bis sieben Kreistagssitzungen pro Jahr mit den zahlreichen vorbereitenden Terminen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Landratsamts wurde der Sitzungssaal des Kreisausschusses und auch das Büro des Landrats besichtigt. Gertrud Nagel vom Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf bedankte sich für die vielen positiven Eindrücke und Erkenntnisse. Sie betonte, dass es ein wichtiger Beitrag für die politische Bildung von Menschen mit Assistenzbedarf gewesen sei.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf