Rassismus aus: Michael Hüther über wirtschaftliche Folgen

Wirtschaftliche Auswirkungen von Rechtsextremismus sind Thema beim „Marburger Stadtgespräch“ am Donnerstag (3. April). Referent ist Prof. Dr. Michael Hüther aus Köln.
Im Rahmen der Reihe „Marburger Stadtgespräch“ spricht Prof. Dr. Michael Hüther über die Auswirkungen des zunehmenden Rechtsextremismus auf die deutsche Ökonomie. Der Vortrag findet am Donnerstag (3. April) um 19 Uhr im Lokschuppen statt.
Hüther ist einer der renommiertesten Wirtschaftswissenschaftler Deutschlands. Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln ist bekannt für seine fundierten Analysen. Häufig hat er bereits auf die Gefahren für die deutsche Wirtschaft durch den zunehmenden Rechtsextremismus hingewiesen.
Rechtsextremismus sei nicht nur eine politische und soziale Herausforderung; er rufe Unsicherheit und Instabilität hervor und könne damit auch das Wirtschaftswachstum hemmen. Gebiete mit hohen Rechtsextremismus-Quoten könnten Unternehmen davon abhalten, in diesen Regionen zu investieren. Das kann einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität und Arbeitsplatzverluste zur Folge haben.
Offenheit und Toleranz sind laut Hüther die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft. Wirtschaftlicher Pessimismus und Verschlossenheit gefährdeten dagegen die soziale Marktwirtschaft. Zudem hebt Hüther die Bedeutung einer starken und stabilen politischen Führung hervor.
Er forderte die Politik auf, entschlossen gegen Rechtsextremismus vorzugehen und gleichzeitig wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Vertrauen in die Zukunft der deutschen Wirtschaft zu stärken. Moderiert wird die Veranstaltung von Vizepräsidentin Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes von der Philipps-Universität Marburg.

* pm: Stadt Marburg

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