Die Zusammenarbeit mit der AfD macht Menschen mit Behinderung Angst. Daher ruft die Lebenshilfe die Parteien der demokratischen Mitte dazu auf, gegen Spaltung und Ausgrenzung einzutreten.
Schockiert ist die Bundesvereinigung Lebenshilfe (BVLH) über die Entwicklungen im Bundestag. Am Mittwoch (29. Januar) konnte die CDU ihren 5-Punkte-Plan nur mit den Stimmen der AfD beschließen. Mit großer Sorge befürchtet die Lebenshilfe, dass nun auf höchster politischer Ebene eine Zusammenarbeit mit der AfD etabliert wird. Diese Partei lehnt eine vielfältige, inklusive Gesellschaft ab und spaltet das Land.
„Menschen mit Behinderung machen die jüngsten Ereignisse Angst“, betonte Ulla Schmidt. „Angesichts dieser Entwicklung fühlen sie sich immer stärker von Ausgrenzung bedroht.“
Die Bundesvorsitzende der – 1958 in Marburg gegründeten – Lebenshilfeund frühere Bundesministerin erklärte: „Es ist Aufgabe der demokratischen Parteien der Mitte, die gesellschaftliche Spaltung zu verringern und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der aktuellen Zeit zu finden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD polarisiert dagegen immer stärker, befördert die Ausgrenzung von Menschen und steht einer vielfältigen und menschlichen Gesellschaft im Weg.“
* pm: Bundesvereinigung Lebenshilfe, Berlin