Letztlich ist die Demokratie doch stärker. Das belegen zwei aktuelle Ereignisse der Weltpolitik.
In Syrien wurde der Diktator Bashar Al-Assad gestürzt. Noch ist nicht klar, wie es weitergehen wird und ob die siegreichen Islamisten unter dem berüchtigten Rebellenführer Abu Mohammed al-Dschulani die Vielfalt der Religionen und Ethnien im Land zwischen Euphrat und Tigris respektieren werden. Aber angesichts der Greuel in Assads Folterkellern ist die Freude der Bevölkerung absolut verständlich. Sie glauben, dass es nicht schlimmer werden könnte als unter Assad.
In Korea wurde Präsident Yoon Suk-yeol am Samstag (14. Dezember) seines Amtes enthoben. Im zweiten Anlauf hat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament für das „Impeachment“ gestimmt. Dabei haben auch etliche Mitglieder von Yoons Partei gegen ihren Präsidenten votiert. Den notwendigen Druck für die Amtsenthebung Yoons, der zuvor das Kriegsrecht verhängt hatte und das Parlament stürmen ließ, haben mehr als 2 Millionen Demonstrierende in der koreanischen Hauptstadt Seoul auf die Straße gebracht.
Diese beiden Vorgänge zeigen, dass die Diktatoren dieser welt sich nie sicher sein können, ob sie im nächsten Monat immer noch im Amt sein werden. Sie zeigen, dass Druck der Bevölkerung nicht immer ins Leere laufen muss, wenngleich er keine Garantie auf Erfolg besitzt. Sie deuten aber auch an, dass Diktatoren die Unterstützung ihrer „Freunde“ rasch verlieren können, wenn diese Unterstützer selbst unter Druck geraten.
Insofern birgt der Sturz des syrischen Machthabers Assad und seine Flucht nach Moskau auch einen Hinweis darauf, dass seine Unterstützer Vladimir Putin und das iranische Mulla-Regime selbst unter Druck stehen. Ddarum wollten sie wohl lieber auf Assad verzichten als auf die eigene Macht. Das ist ein gutes Omen für den weiteren Kriegsverlauf in der Ukraine.
In Marburg möchten viele mit dem Diktator Putin verhandeln. Angesichts der jüngsten Entwicklung ist die Zeit für faire Verhandlungen mit diesem unglaubwürdigen Kriegstreiber bald absehbar. Dann mag man vielleicht einen – für die Ukraine erträglichen – Frieden finden können.
In Teheran deutet sich das Ende der Mullas auch allmählich an. Frauen, Freiheit und Frieden könnten bald kommen. Dann aber macht los und macht die mächtigen Tyrannen der Welt bald machtlos!