Sozialministerin Heike Hofmann hat den Bundes-Verdienstorden an Claus Schäfer ausgehändigt. Sie würdigte sein „jahrzehntelanges beispielgebendes Wirken für Integration“.
Die hessische Sozialministerin Heike Hofmann hat Claus Schäfer den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt und damit stellvertretend für den Bundespräsidenten das außerordentliche ehrenamtliche Engagement des 71-jährigen Marburgers für gelingende Integration gewürdigt. Der studierte Pädagoge baute als Mitarbeiter der Verwaltung des Landkreises Marburg-Biedenkopf ab 2002 die Stabsstelle für Integration auf, die er von 2003 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2019 leitete. 2004 gründete Schäfer zudem den „Runden Tisch für Integration“ und schuf damit erstmalig ein Gremium, in dem Vereine, Kirchen und andere Träger gemeinsam nach Lösungen für bestimmte Problemstellungen suchen konnten. „Er leitete den Runden Tisch über 15 Jahre so erfolgreich, dass dieser in andere Arbeitskreise, Netzwerke und Kommissionen übergehen konnte und so bis heute nachhaltig wirkt“, sagte Ministerin Hofmann in ihrer Laudatio.
Schäfer engagiert sich auch darüber hinaus in vielfältiger Weise: Seit 2002 ist er in der „Bildungspolitischen Initiative“ (Bipoli) tätig, deren Vorstand er seit 2019 als ständiges Mitglied angehört.
Von 2009 bis 2018 war Schäfer im Sportkreis Marburg Biedenkopf ehrenamtlich aktiv. Eines der – von ihm initiierten – Projekte dort ist „Fahrradfahren lernen für Frauen mit Migrationshintergrund“. Das sei „ein Projekt, das bis heute ein voller Erfolg ist und für viele weitere Fahrrad-Integrationsprojekte beispielgebend war“, sagte die Ministerin weiter.
Seit 2020 ist Schäfer auch Erster Vorsitzender des Vereins „Antidiskriminierung Mittelhessen“, den er ein Jahr zuvor ins Leben gerufen hatte. Dieser Verein setzt sich dafür ein, Diskriminierung auf allen Ebenen zu bekämpfen. Zusammen mit der Politik arbeitet er an Umsetzungskonzepten, um das zu erreichen.
„Claus Schäfer engagiert sich seit vielen Jahren und in vielfältiger Weise für das Gemeinwohl“, schloss Sozialministerin Hofmann. „Es ist mir eine große Freude und Ehre, sein jahrzehntelanges unermüdliches und beispielgebendes Wirken mit der Aushändigung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zu würdigen.“
* pm: Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, Wiesbaden