Beobachtung: Städtische Sicherheitsvorgaben zur Fußball-EM

Die Stadt Marburg wünscht viel Spaß beim gemeinsamen Fußballschauen. Sie hofft auf eine friedliche und sichere Europameisterschaft für alle mit Sicherheitsvorgaben.
Viele Menschen in Deutschland sind derzeit im Fußballfieber. Gleich zum Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft (EM) waren Marburgs Biergärten und Gaststätten sehr gut gefüllt: Zahllose Marburgerinnen und Marburger sowie Gäste jubelten der deutschen Nationalelf und den vielen anderen Teams seither gemeinsam zu.
Die Stadt Marburg heißt alle willkommen und lädt zum friedlichen, gemeinsamen Fußballschauen ein. Sie bittet, auf die Sicherheit aller zu achten. Dazu gibt es einige Auflagen.
„Wir wünschen allen Fußballfans ganz viel Spaß bei der EM, beim gemeinsamen Fußballschauen und beim Feiern, und wir wünschen auch der deutschen Nationalelf viel Erfolg“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Gerade beim Fußball kann es auch mal emotional werden. Wir bitten deshalb alle, friedlich zu bleiben, aufeinander zu achten und den Gedanken des Fair Plays hochzuhalten. Denn darum geht es im Sport.“
Da sich aber gerade in emotionalen Situationen leider nicht immer alle Menschen an das friedliche Miteinander halten, gibt es in Marburg außerdem einige Sicherheitsbestimmungen, die für Public Viewing-Events und das gemeinsame Fußballschauen in Biergärten und anderen gastronomischen Außenbereichen gelten. Die sind seit der WM 2006 bei allen EM- und WM-Spielen für Marburg nahezu gleich und basieren auf bundesweit geltenden Standards.
Das bedeutet: Ab einer Gästezahl von mehr als 80 Personen gelten in Marburg seit 2006 besondere Sicherheitsbestimmungen. Getränke dürfen dann nicht mehr in Gläsern oder Glasflaschen ausgeschenkt werden. Außerdem muss die Veranstaltungsfläche eingegrenzt sein, damit eine Eingangskontrolle stattfinden kann. Denn: Im Public-Viewing-Bereich darf es keine Waffen geben. Der Sicherheitsdienst muss darauf achten, dass weder Hieb- noch Stich-, Schlag- oder Schusswaffen mit zum gemeinsamen, friedlichen Fußballschauen genommen werden dürfen.
„Eigentlich sollte das selbstverständlich sein. Aber gerade in den Bereichen, wo viele Menschen, Emotionen und vielleicht auch das ein oder andere Glas Alkohol zusammenkommen, müssen wir nochmal stärker darauf achten, dass sich hier alle sicher fühlen und gemeinsam Feiern und Spaß am Spiel haben können“, erklärte Spies. „Gerade, wenn es hoch hergeht und Alkohol im Spiel ist, kann eine solche Regelung alle Beteiligten schützen. Gemeinsam mit den Gastronomiebetrieben und den Veranstaltern achten wir als Ordnungsbehörde darauf, den Menschen bestmöglich schöne Abende zu ermöglichen.“

* pm: Stadt Marburg

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