„Die Erde sind wir.“ Dieses Motto steht im Zentrum des Bilder-Dialogs mit Julia Krause-Harder am Donnerstag (27. Juni).
Das Kunstmuseum der Philipps-Universität und das Atelier Goldstein laden ein zum einem Bilder-Dialog mit der Künstlerin Julia Krause-Harder. Das Gespräch findet am Donnerstag (27. Juni) um 18 Uhr im Kunstmuseum an der Biegenstraße statt.
Krause-Harders Arbeiten beeindrucken durch ihre Dimension und Tiefe. In dreijähriger Auseinandersetzung schuf die Frankfurterin eine raumfüllende textile Weltkarte, die ihre Faszinationen und ihr Bestreben nach Übersicht widerspiegelt. In das Kunstwerk sind Reiseerfahrungen, Rechercheergebnisse und subjektive Deutungen der Künstlerin eingeflossen. Ihr Werk fordert dazu auf, über den Blick auf die Welt, die Geschichte sowie räumliche, geopolitische und kulturelle Aspekte nachzudenken und gängige Weltbilder zu hinterfragen.
Anlässlich der Marburger Ausstellung erscheint Ende Juli ein Künstlerbuch, das beim Bilder-Dialog als Preview vorgestellt wird. Diese Publikation enthält hochauflösende fotografische Details der Weltkarte, ein umfangreiches Interview mit der Künstlerin sowie Texte der Schriftstellerin und Illustratorin Judith Schalansky und des Philosophen Martin Saar. Das Buch wird durch die Hessische Kulturstiftung sowie die Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Marburg und andere gefördert.
Krause-Harder ist seit 15 Jahren Künstlerin im Atelier Goldstein in Frankfurt am Main. Das ist ein Ort der Produktion zeitgenössischer Kunst. Das 2001 gegründete Atelier vertritt Künstlerinnen und Künstler mit einer zugeschriebenen Behinderung und ermöglicht ihnen den Zugang zu Kunst und den dazugehörigen Institutionen. Noch bis Sonntag (8. September) ist die Ausstellung „Julia Krause-Harder. Die Weltkarte“ im Kunstmuseum Marburg zu sehen.
* pm: Philipps-Universität Marburg