Margot Käßmann kommt zum 13. „Marburger Gesundheitsgespräch“. Ihr Vortrag behandelt „Versöhnung und die Kraft des Neuanfangs“.
„Versöhnung – wie viel ist nötig und möglich?“ Diese Frage behandelt das 13. „Marburger Gesundheitsgespräch“ am Samstag (11. Mai). Die Theologin Dr. Margot Käßmann hält dazu einen öffentlichen Vortrag für alle Interessierten in der Lutherischen Pfarrkirche.
Das Gesundheitsgespräch findet mit Voranmeldung im historischen Saal des Rathauses statt. Am Freitag (10. Mai) stimmt ein Panel bereits auf das Thema ein. Das „Marburger Gesundheitsgespräch“ befasst sich mit Themen, die sowohl von medizinisch-psychotherapeutischer als auch von gesellschaftspolitisch-geschichtlicher Relevanz sind.
Es beginnt am Freitag (10. Mai) um 16 Uhr mit einer öffentlichen Veranstaltung im Hessischen Staatsarchiv und führt bis 19.45 Uhr auf die Thematik des folgenden Tages hin. Am Samstag (11. Mai) startet das 13. Marburger Gesundheitsgespräch um 9 Uhr im historischen Saal des Rathauses. Die Teilnahme am Gesundheitsgespräch im Rathaus ist kostenfrei, aber nur mit einer Voranmeldung per Mail an info@marburgergesundheitsgespräch.demöglich. Ab 10.30 Uhr hält Dr. Margot Käßmann einen Vortrag zum Thema „Versöhnung –
von der befreienden Kraft des Neuanfangs“ in der Lutherischen Pfarrkirche. Käßmann ist Theologin und Pfarrerin, ehemalige EKD-Ratspräsidentin und Autorin. Der Vortrag ist öffentlich und keine vorherige Anmeldung erforderlich.
Im Anschluss wird das Gesundheitsgespräch im historischen Saal des Rathauses fortgesetzt. Die Moderation übernehmen Dr. Regina Adam und Dr. Anne Sparenborg-Nolte gemeinsam mit einem Teilnehmenden der Tagung. Am Nachmittag spricht Dr. Kurt Grünberg über das Thema „Leidenschaft und Leiden – zum Antisemitismus vor und nach dem 7. Oktober 2023“.
Grünberg ist Psychoanalytiker und arbeitet am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt. Er beschäftigt sich unter anderem mit den psychosozialen Spätfolgen der nationalsozialistischen Judenvernichtung. Entsprechend der Tradition des Gesundheitsgesprächs ist er während des gesamten Tages anwesend.
Die Vorträge und das Gesundheitsgespräch werden im Plenum und in Kleingruppen besprochen. Eingebettet in die Veranstaltung sind interaktive Bewegungs- und Wahrnehmungssequenzen, um das Gehörte besser erlebbar zu machen, Spannungen abzubauen und die eigenen Empfindungen zu fokussieren. Das „Marburger Gesundheitsgespräch“ ist eine gemeinsame Veranstaltung des Organisationsteams um Dr. Matthias Bender, Dr. Stephan Heinrich Nolte, Rainer Flohrschütz sowie Artemis Mehilli, Marvin Noll, Teresa Spadinger und Amelie Bäcker des Fachbereichs der Medizin der Philipps-Universität und der Stadt Marburg.
Die Veranstaltung mit dem Titel „Grauzonen lüften“ am Freitag (10. Mai) von 16 bis 19.45 Uhr findet im Landgrafensaal des Hessischen Staatsarchivs am Friedrichplatz zu Ehren von Prof. Dr. Wolfram Schüffel – dem Begründer des „Marburger Gesundheitsgesprächs“ – statt. Dabei geht es um eine Vorbereitung auf höchst kritische Fragen beispielsweise bezogen auf Ahndung, die mit der Thematik von Leiden(schaft) und Versöhnung verbunden sind. Sieben hoch angesehene Panelisten aus Gesamtdeutschland tragen zur Thematik ihre Ansichten vor und legen sie dem Plenum vor. Eine lebhafte Diskussion ist zu erwarten.
* pm: Stadt Marburg