Für Finanzierung: Marburg ist Gastgeberstadt des Hessischen Gründerpreises

Marburg ist Gastgeberstadt für den Hessischen Gründerpreis 2024. Die Stadt sei „ein Ort für Gründerinnen und Gründer“.
Beim Hessischen Gründerpreis stehen junge Unternehmen im Fokus und stellen sich mit ihren Konzepten vor. Um das Gründungsgeschehen in ganz Hessen zu fördern, findet der Wettbewerb jedes Jahr in einer anderen Region statt. Gastgeberin in diesem Jahr ist die Universitätsstadt Marburg. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hat den Hessischen Gründerpreis nun bei einer Auftaktveranstaltung offiziell in Marburg willkommen geheißen.
„Es gibt keinen besseren Ort als Marburg, um ein Unternehmen zu gründen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Auftaktveranstaltung zum Hessischen Gründerpreis. „Zunächst – Ganz ehrlich – wer möchte nicht in Marburg leben? Hinzu kommen die hervorragenden Bedingungen für das Gründen: engagierte Menschen, eine breit aufgestellte Unternehmenslandschaft mit einigen ,Hidden Champions‘ sowie mit unserer Universität und dem Pharmastandort die Brücke zur Forschung. Wir freuen uns, dass der Hessische Gründerpreis nach Marburg kommt – hier ist er richtig.“
Der Hessische Gründerpreis findet jedes Jahr in einer anderen Region statt, um das Gründungsgeschehen in ganz Hessen zu fördern. 2024 ist Marburg der Regionalpartner. Beim Hessischen Gründerpreis stehen junge Unternehmen im Fokus, die bereits aktiv am Markt agieren und Traditionsbetriebe, die sich im Rahmen einer Nachfolgelösung neu für die Zukunft aufstellen.
„Bei uns sind Gründer*innen, Nachfolger*innen, Unternehmen und Studierende aufgerufen, ihre spannendsten Konzepte vorzustellen“, erklärte Projektleiterin Elisabeth Neumann. „Wir sind kein Wettbewerb für Businesspläne, aber teilnahmeberechtigt sind auch ,Ready to Launch‘-Projekte von Hochschulen oder einem Hochschul-Team, die zwar marktreif, aber noch nicht gegründet oder gerade in Gründung sind.“
Zu einem attraktiven Standort gehören Finanzierungsmöglichkeiten. Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf (SKMB) begleitet seit Jahrzehnten Existenzgründungen nicht nur bei ihren ersten Schritten, sondern auch darüber hinaus.
„Denn mit unserer regionalen Verwurzelung und unserem internationalen Netzwerk über die S-Finanzgruppe können wir alles, was Unternehmen wollen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Andreas Bartsch von der Sparkasse Marburg-Biedenkopf. „Marburg mit seiner Universität und einer profilierten Gründer*innen-Szene ist ein idealer Ort für die Verleihung des Hessischen Gründerpreises.“
Im ersten Schritt reicht das Ausfüllen des Bewerbungsformulars. Mit diesen Informationen wählt eine Jury in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen für das Halbfinale aus. Diese 48 Halbfinalisten präsentieren sich vor einer großen Jury.
Drei pro Kategorie ziehen ins Finale ein. Die zwölf Finalisten treten dann bei der Fachtagung für die Multiplikatoren der Hessischen Gründungsszene am 1. November in Marburg gegeneinander an. Am Abend werden die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet.
Das geschieht auch vom Hessischen Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori persönlich, der ab diesem Jahr die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen hat. Das Hessische Wirtschaftsministerium nimmt seit vielen Jahren eine wichtige Rolle beim Hessischen Gründerpreis ein. Hessen bringt viel mit für Gründerinnen und Gründer: Es verfügt „über eine bunte Landschaft an Unternehmen, viele verschiedene Branchen und damit auch viele Anknüpfungspunkte. Außerdem bietet Hessen einen großen Bildungs- und Forschungsbereich, der als Nährboden für neue Ideen dient“, erklärte Dr. Marei Waidmann vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum.
Seit 2020 ergänzt ein Online-Voting das Finale, an dem seither mehr als 15.000 Menschen teilgenommen haben. Der Hessische Gründerpreis verteilt keine Geldpreise. Zu gewinnen gibt es große öffentliche Aufmerksamkeit, exklusive Netzwerkkontakte, hochwertige Expertentrainings und Workshops sowie ein professionelles Unternehmensvideo. Zudem sind die Veranstalter*innen des Hessischen Gründerpreises vorschlagsberechtigt für den Deutschen Gründerpreis.
Zu den vielfältigen Netzwerken, die die Teilnehmenden beim Hessischen Gründerpreis erwarten, gehört auch ein aktives Alumni-Netzwerk und eine Roadshow durch ganz Hessen, die bei etablierten Unternehmen und Partnern Station macht. 2023 hatte der Hessische Gründerpreis den sechsten Bewerbungsrekord in Folge. Auch für 2024 ist die Beteiligung mit mehr als 70 registrierten Voranmeldungen hoch.
Jedes Jahr dokumentiert der Preis auch die hohe Bedeutung, die Startups bei der Schaffung von Arbeitsplätzen haben. Die Unternehmen im Wettbewerb 2023 beschäftigten zusammen 1.330 Menschen, davon 625 in Vollzeit und 39 Auszubildende. Alle Informationen zum Hessischen Gründerpreis und dem Wettbewerbsverlauf finden sich auf www.hessischer-gruenderpreis.de.

* pm: Stadt Marburg

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