An der Elisabethkirche: Umbau bringt Verbesserungen für den radverkehr

Verbesserungen gibt es für den Radverkehr an der Kreuzung bei der Elisabethkirche. Eine neue Ampel und Markierungen sorgen dort für mehr Sicherheit.
Für eine sichere Radverkehrsführung und ein lückenloses Radwegenetz hat die Stadt an der Kreuzung Elisabethstraße, Deutschhausstraße, Pilgrimstein und Ketzerbach neue Straßenmarkierungen ergänzt. Mit einer Rampe und einer Fahrradampel ist nun außerdem die Verkehrssituation am Pilgrimstein deutlich komfortabler. Wer bisher mit dem Rad aus Richtung Pilgrimstein über die Kreuzung in die Elisabethstraße wollte, musste dem Radweg auf dem Gehweg ein Stück in die Deutschhausstraße folgen – und sich dort mit dem Fußverkehr aufstellen, um auf Grün bei der Ampel zu warten.
„Das war nervig für Menschen auf dem Rad““ erläuterte Stadtrat Dr. Michael Kopatz. „Außerdem sind hier viele Fußgänger*innen unterwegs; und so kam es hier auf dem Gehweg oft zu Konflikten, weil zu wenig Platz für Radfahrer*innen und den Fußverkehr war.“
Als der Stadtrat sich mit der Idee für eine Verbesserung an den Fachdienst Tiefbau wandte, war die Planung schon im Gange. Der stellvertretende Fachdienstleiter Michael Schmidt hatte bereits denselben Vorschlag eines Marburger Bürgers aufgegriffen. Als dann die Stadtwerke Marburg (SWM) an der Stelle Arbeiten in Angriff nahmen, bot sich die passende Gelegenheit für die Umsetzung.
Der Radweg aus dem Pilgrimstein wird nun kurz vor der Kreuzung über eine Rampe hinab auf Straßenniveau geführt. Dort gibt es ebenfalls eine Ampel speziell für den Radverkehr. Radfahrende werden so – räumlich getrennt vom Fußverkehr – aber zeitgleich – über die Kreuzung geführt.
„Für die neue Fahrradampel haben wir keine Veränderungen an den Ampelphasen für die anderen Verkehrsteilnehmer*innen oder die anderen Richtungen an der Kreuzung vorgenommen“, berichtete Christian Ackermann vom Fachdienst Straßenverkehr. Die Radelnden sind zeitgleich mit dem Fußverkehr unterwegs und wurden so in die bestehende Ampelschaltung integriert. „Mit der neuen Markierung haben wir außerdem die Asphaltdecke in dem Straßenabschnitt von der Kreuzung bis zum Steinweg erneuert“, erläuterte Schmidt die umgesetzten Arbeiten. Außerdem gab es frische Farbe für die Radspuren in den anderen Kreuzungsbereichen und Aufstellflächen für den Radverkehr an den Ampeln.
Dem Ziel eines lückenlosen Radwegenetzes vom Pilgrimstein in Richtung Norden kommt die Universitätsstadt Marburg mit diesen einfachen Verbesserungen einen großen Schritt näher. Gerade die Markierung von Radstreifen in zentralen Straßen bringt erhebliche Verbesserungen für den Radverkehr und mehr Sicherheit und Klarheit für alle anderen. „Der Radverkehrsfluss und die Sicherheit der Radfahrenden sind nun an der Kreuzung an der Elisabethkirche verbessert“, sagte Kopatz zu den Anpassungen. „Ich freue mich riesig über diese neue Ampel und die damit verbundenen Verbesserungen.“
Die Radampel am Pilgrimstein hängt relativ hoch – ist dadurch für Radelnde nicht so komfortabel auf Augenhöhe zu sehen wie die bisherigen kleineren Fahrradampeln. „Diese kleinen Ampeln dürfen deutlich niedriger hängen, fallen aber leider sehr häufig Vandalismus zum Opfer“, erklärte Ackermann.
Um Beschädigungen zu vermeiden, muss daher eine größere Ampel her. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften muss sie so hoch hängen, dass Fußgängerinnen und Fußgänger sich nicht den Kopf stoßen können.
Neben den Markierungsarbeiten für den Radverkehr gibt es auch Verbesserungen für den Busverkehr – hier gibt es neue Markierungen im Bereich Erlenring: Wegen an der Ampel wartender Fahrzeuge konnten Busse die Haltestelle in der Vergangenheit häufig nicht direkt anfahren. Deshalb erfolgte in der Straße Erlenring abschnittsweise die Kennzeichnung als Umweltspur für den Bus- und Radverkehr. So kann auch der Busverkehr flüssiger im Bereich Erlenring fahren.

* pm: Stadt Marburg

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