Die Datenbank „FinD Mi“ stärkt die Forschung in Mittelhessen. Sie ist eine FCMH-Plattform zur gemeinsamen Nutzung von Groß- und Spezialgeräten.
Im Forschungscampus Mittelhessen verbinden die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), die Philipps-Universität und die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ihre Spezial- und Großgeräte für die Forschung zu einem standortübergreifenden Ressourcenpool. Die neue Forschungsinfrastruktur-Datenbank Mittelhessen (FinD Mi) bietet erstmals eine umfassende Übersicht über die Ausstattung der drei mittelhessischen Hochschulen. Damit stärkt sie Forschungskooperationen und die gemeinsame Nutzung der hochspezialisierten und teilweise einzigartigen Geräte. Darunter sind ein 3-Tesla Magnet-Resonanz-Tomograph, ein Kryo-Elektronen-Mikroskop, verschiedene Massen-Spektrometer, Laser und vieles mehr.
„FinD Mi ist ein wichtiger Schritt für die exzellente Forschungsgemeinschaft in Mittelhessen“, betonte Uni-Vizepräsident Prof. Dr. Gert Bange. „Die Datenbank wird die Synergien zwischen den Hochschulen weiter stärken und den starken Gerätepark auch international sichtbar machen.“ Mit wenigen Klicks ist der Geräte-Katalog unter
www.find-mi.de
einsehbar und erlaubt die gezielte Suche nach Forschungsgeräten und Infrastrukturen. Die Datenbank erleichtert den Zugang zu relevanten Informationen und Kontakten erheblich und fördert die Nutzung hochmoderner Technologien für Forschungsprojekte ebenso wie dieg Zusammenarbeit der FCMH-Verbundpartner bei Förderanträgen.
Vizepräsident Prof. Dr. Alexander Goesmann von der JLU Gießen erklärte: „Mit FinD Mi können Forschungsressourcen noch effizienter genutzt werden; und Forschende der mittelhessischen Hochschulen erhalten einen leichteren Zugang zu hochmodernen Technologien.“ F inD Mi soll die drei Verbundhochschulen auch dabei unterstützen, Ressourcen ökologisch wie auch ökonomisch nachhaltig einzusetzen. „Mit FinD Mi wird eine transparente Plattform für die gemeinsame Nutzung von Forschungsgroß- und Spezialgeräten eingeführt, die durch den Zusammenschluss zweier Universitäten und einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften Potenziale der Zusammenarbeit bietet und deutschlandweit Modellcharakter hat“, erklärte Vizepräsident Prof. Dr. Peter Hohmann von der THM.
Derzeit umfasst die Datenbank 398 Geräte, die von 75 Einrichtungen aus den drei Verbundhochschulen betrieben werden. Dabei wächst FinD Mi stetig weiter, da neu angeschaffte Geräte direkt eingetragen und sofort sichtbar werden sollen. Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 sollen auch die Forschungsinfrastrukturen der engsten regionalen Kooperationspartner der FCMH-Hochschulen aufgeführt werden.
Dabei handelt es sich um die Infrastruktur des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg, des Max-Planck-Instituts für Terrestrische Mikrobiologie in Marburg, des Fraunhofer Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (Institutsteil Bior essourcen in Gießen) sowie des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. Zudem wird die Datenbank in den folgenden Jahren um weitere Funktionalitäten erweitert. So sollen Gerätenutzungen künftig direkt über die Datenbank angefragt, gebucht und abgerechnet werden können.
* pm: Philipps-Universität Marburg