Entschieden distanziert hat sich Die Linke Marburg-Biedenkopf von antisemitischen Aussagen, die in ihrem Parteibüro gefallen sein sollen. Dort hatten sich am Dienstag (16. Januar) Palästina-freundliche Gruppen getroffen.
Wie „Die Welt“ am Montag (4. März) berichtete, soll am Dienstag (16. Januar) ein Treffen eines örtlichen palästinasolidarischen Bündnisses im Parteibüro der LINKEN Marburg-Biedenkopf stattgefunden haben. Dem Kreisvorstand der LINKEN war bis zu einer Presseanfrage der WELT nicht bekannt, dass ein solches Treffen des Bündnisses in ihren Räumlichkeiten stattgefunden haben soll und der Kreisvorstand hat dieses Treffen auch nicht autorisiert.
„Wir haben abseits des Presseberichts keinerlei Kenntnis über Aussagen, die auf dem Treffen gefallen sein sollen, da der Kreisverband kein Teil des Bündnisses ist“, erklärte die Partei. „Zu den menschenfeindlichen Aussagen, die laut dem Pressebericht auf dem Treffen gefallen sein soll, haben wir eine klare Position: Als LINKE verurteilen wir den grausamen Angriff der Hamas mit über 1.200 Opfern und jegliche andere Terrorakte der Hamas auf das schärfste.“
Die Linke sei „eine konsequente Friedenspartei, weshalb wir an der Seite aller Opfer des Konfliktes stehen sowohl auf israelischer, wie auch auf palästinensischer Seite. Das Recht auf ein würdevolles Leben kennt keine Ausnahmen. Deswegen fordern wir nicht nur einen Waffenstillstand im Gaza-Streifen, sondern auch die Freigabe aller israelischer Geiseln und ein Ende des Raketenbeschusses auf Israel.“ Zusätzlich verweist der Linken-Kreisverband auf den Beschluss des Augsburger Parteitags von November 2023.
* pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf