Stipendien für Studis: Stiftung belohnt Engagement

16 junge Talente werden in diesem Jahr durch Stipendien der Von-Behring-Röntgen-Stiftung gefördert. Sie absolvieren ihr Medizinstudium in Marburg oder Gießen.

Die Förderurkunden wurden am Montag (19. Februar) im Rektorenzimmer der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen feierlich überreicht. Über 50 Gäste – darunter Freunde, Familienangehörige, Absolventen und Förderer – waren der Einladung der Stiftung gefolgt, um den jüngsten Stipendiatinnen und Stipendiaten zu gratulieren.

Stiftungspräsident Dr. Lars Witteck unterstrich die Bedeutung hochqualifizierter medizinischer Nachwuchskräfte für die Zukunft: „Wir sind uns bewusst, welchen unschätzbaren Wert gut ausgebildete medizinische Fachkräfte für unsere Gesellschaft haben. Daher unterstützen wir angehende Mediziner nicht nur finanziell, sondern bieten ihnen auch die Chance, frühzeitig Teil unseres Netzwerks aus Stipendiaten, Alumni und Förderern zu werden. Bei unseren Stipendiatentreffen steht der persönliche und fachliche Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt.“

Gemeinsam mit Prof. Dr. Roland Lill und Prof. Dr. Gabriele Krombach stellte er die ausgezeichneten Studierenden vor. Jeweils ein Stipendium für Abiturbeste wurde an Anna Sophie Klimas, Kyryl Schmitz, Nico Debus, Nils-Ole Luh und Rie-Luise Schöffmann von der JLU Gießen sowie an Sarah Kemler, Elisa Scheld, Malak Mohamed und Merle Brockhaus von der Philipps-Universität verliehen.

Eine besondere Anerkennung erhielt die Marburgerin Rosa Bogdan, die mit einem Netter-Stipendium ausgezeichnet wurde. Es wird zum Dank für das langjährige Engagement des Stifterehepaars Prof. Dr. Karl Joachim und Prof. Dr. Dr. Petra Netter vergeben. Die Stipendien werden für zwei Jahre mit einer Unterstützung von 500 Euro pro Semester bewilligt.

Bei der Auswahl der Kandidatinnen und Kandidaten aus Hessen hat die Stiftung nicht nur sehr gute schulische Leistungen berücksichtigt, sondern auch besondere Erfolge und Auszeichnungen, ehrenamtliches, gesellschaftliches und politisches Engagement sowie außerordentliche persönliche oder familiäre Umstände. Die ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten haben bereits während ihrer Schulzeit durch Praktika wertvolle Einblicke in ihr zukünftiges Berufsfeld gewonnen.

Darüber hinaus profitieren sechs weitere Medizinstudierende von der Unterstützung der Von-Behring-Röntgen-Stiftung durch das Deutschlandstipendium. Zora Eileen Rabeneck, Theresa Maria Hahn und Valerie Gorelikov aus Gießen sowie Frieder Tom Faiß, Christian Zlobin und Alexander Hellwig aus Marburg erhalten eine monatliche Förderung von 300 Euro. Das Deutschlandstipendium richtet sich an Studierende mit herausragenden universitären Leistungen, die sich zusätzlich gesellschaftlich engagieren oder besondere Hürden auf ihrem Lebensweg überwunden haben. Die Fördermittel werden jeweils zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Von-Behring-Röntgen-Stiftung bereitgestellt.

Seit Einführung ihres Stipendienprogramms im Jahr 2011 hat die Von-Behring-Röntgen-Stiftung insgesamt über 140 Stipendien vergeben. Interessierte Abiturientinnen und Abiturienten aus Hessen, die in Gießen oder Marburg Medizin studieren wollen, haben bis Donnerstag (31. Oktober) die Gelegenheit, sich bei der Von-Behring-Röntgen-Stiftung um ein Stipendium für Abiturbeste zu bewerben. Vorausgesetzt wird, dass die Bewerberinnen oder Bewerber zu diesem Zeitpunkt an der JLU oder der Philipps-Universität immatrikuliert sind. Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist direkt bei den Universitäten möglich.

* pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung

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