Neun Übungsleiter-Assistenten mit Beeinträchtigungen hat die Stadt Marburg ausgebildet. Das gab sie am Donnerstag (15. Februar) bekannt.
„Inklusion und Miteinander: Wie das gut funktioniert, leben uns insbesondere die Menschen vor, die im Sport aktiv und engagiert sind,“ erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier. Der Sport nehme dabei immer wieder eine echte Vorbildfunktion ein. „Wir bieten Menschen mit Beeinträchtigungen so noch mehr Möglichkeiten und mehr Teilhabe . Eben nicht nur als Sportler*innen, sondern auch in der Übungsleitung“.
An zwei Wochenenden haben die Teilnehmenden gelernt, wie eine Sportstunde aufgebaut wird und welche Aufgaben Assistierende sowie Trainerinnen und Trainer haben. Zudem ging es darum was sexuelle Gewalt im Sport ist und wie man den Sportlerinnen und Sportlern ein gutes Vorbild ist und sie motiviert.
Alle neun Teilnehmenden haben die Fortbildung erfolgreich abgeschlossen. Sie dürfen nun als Übungsleiter-Assistentinnen und Assistenten in die neuen Aufgaben starten. „Es freut mich sehr, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich engagieren und Ehrenämter antreten,“ betonte Dinnebier. „Das ist nicht selbstverständlich. Noch mehr freut es mich, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung sich dieser Aufgabe annehmen. Das ist gelebte Inklusion und so wertvoll für alle Beteiligten“.
Der Vereinssport lebt von ehrenamtlich Engagierten und von qualifizierten Trainerinnen und Trainern. Die Stadt Marburg fördert daher seit Jahren die Aus- und Weiterbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern gemäß der Sportförderrichtlinien.
Marburg war Host Town für Sportlerinnen und Sportler, die an den Special Olympics teilgenommen hatten. Im Rahmen dieses Host Town-Programms fördert das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport die Übungsleiter-Assistenz-Fortbildung für Menschen mit Beeinträchtigung.
* pm: Stadt Marburg