Die Parents for Future bitten um Spenden für mehr Klimagerechtigkeit. Ihr Motto lautet dabei „Spenden statt Schenken“.
Mit einem Stand in der Lutherischen Pfarrkirche bei „Marburg by Night“ setzten sich die Parents for Future Marburg für Spenden für das Aufforstungsprojekt „Green Belt Movement“ in Afrika ein. Sie wollen damit einen Beitrag leisten für mehr Klimagerechtigkeit. Denn die Menschen in den reichen Industrieländern – auch in Deutschland – , haben den größten Teil des menschengemachten Klimawandels verursacht. Die Menschen in den armen Ländern des „Globalen Südens“ leiden aber unter den Folgen der Klimakatastrophen schon jetzt am meisten.
Die „Geschenke-Saison“ steht vor der Tür. Der advent ist die Zeit der größten Umsätze im Einzelhandel und im privaten Konsum. Damit ist er auch die Zeit des Verbrauchs vieler Ressourcen und Energie, der Produktion von klimaschädlichen Treibhausgasen und jede Menge Müll, als Verpackung oder danach durchs Wegwerfen von älteren, noch gebrauchsfähigen Gegenständen.
Die Parents for Future weisen deshalb darauf hin, dass „Spenden statt Schenken“ gleich in doppelter Weise wirkt. Weniger Konsum erzeugt weniger klimaschädliche Gase und Abfall. Zudem hilft eine Spende an besondere Projekte den Menschen in den armen Ländern, die Folgen der Klimakatastrophen zu lindern und sich zu schützen. Die Eltern bitten deshalb darum, mit einer Spende einen solidarischen Beitrag zur Verringerung der Klima-Ungerechtigkeit zu leisten zum Beispiel an das Projekt „Green Belt Movement“.
Mit der Unterstützung des – 1977 von der Kenianerin Wangari Maathai gegründeten – „Green Belt Movement“ (GBM) werden Bäume in Kenia gepflanzt. Die Aufforstung stoppt die Bodenerosion, verbessert das Ökosystem und vergrößert die Verfügbarkeit von Holz. Daneben steht die Entwicklung eines umweltbewussten Umgangs mit der Natur im Mittelpunkt der Aktivitäten.
Seit 1977 wurden von der GBM über 30 Millionen Bäume gepflanzt und über 30.000 Frauen in Forstwirtschaft, Imkerei, Nahrungsmittelverarbeitung und anderen Möglichkeiten der Einkommenssicherung ausgebildet. So werden weniger Menschen durch Dürre, Wassermangel, Ernteausfälle und Hunger zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen. Wangari Maathai wurde 2004 für ihre Arbeit in der Grüngürtel-Bewegung mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Die Klimakatastrophe droht alle anderen Krisen zu überlagern oder zu verstärken. Deshalb setzen sich die Parents for Future für mehr Klimagerechtigkeit ein und bitten um Spenden an das Green Belt Movement in Afrika. Daherb bitten sie in einem Brief auch den Magistrat der Universitätsstadt Marburg, dieses Projekt zu unterstützen.
* pm: Parents for Future Marburg