Marburg hat nun sieben Partnerstädte. Aus einer Klinik-Kooperation entstand die Partnerschaft mit Moshi in Tansania.
Die Univer#sitätsstadt Marburg hat eine weitere Partnerstadt: Die neue Zwillingsstadt ist Moshi in Tansania. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Elke Neuwohner reisten als Teil einer Marburger Delegation in die Stadt am Fuße des Kilimandscharo und besiegelten die Freundschaft offiziell mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde.
„Wir freuen uns sehr, dass wir die bereits bestehenden Kontakte nach Moshi nun mit einer Städtepartnerschaft intensivierenwerden“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Wir sind gespannt auf die vielen Projekte und Kontakte, die zukünftig Marburg und Moshi noch stärker verbinden werden.“ Spies und Moshis Bürgermeister ZuberiKidumo unterschrieben am
(25. Oktober) die Urkunde, die die wachsende Freundschaft und Zusammenarbeit beider Städte nun ganz offiziell macht. Ziel ist unter anderem, die internationale Verständigung zu fördern.
Etabliert hat sich die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren bereits über eine Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Marburg (UKGM) und dem tansanischen Klinikum Kilimanjaro Christian Medical Centre (KCMC). So zählen Professor Harald Renz und Dr. Christian Kreisel zu den Initiatoren der neuen Städtepartnerschaft. Darüber hinaus hatten bereits weitere Organisationen und Einzelpersonen in der zurückliegenden Zeit gute Kontakte nach Moshi aufgebaut.
Bereits im Juli beschloss die Stadtverordnetenversammlung (StVV), die wachsenden Kontakte mit einer offiziellen Partnerschaft zu besiegeln. Dazu reiste nun eine Marburger Delegation nach Tansania – beispielsweise hatten sich neben den Medizinern des Marburger UKGM auch Vertreterinnen und Vertreter aus dem Sport-Bereich und religiöser Gemeinden der Reise angeschlossen.
Gemeinsam besuchten sie unter anderem einen Fußballverein, Museen und eine Schule, in der auch blinde Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Auch Ideen für weitere Projekte entstanden . Dazu zählen etwa eine Kooperation zwischen Feuerwehr und DRK oder bei sportlichen Veranstaltungen.
Auch sollen Kinder aus Moshi zum nächsten Six Nations Camp eingeladen werden. So nahmen die Marburgerinnen und Marburger bereits viele neue Kontakte mit nach Hause, die Anknüpfungspunkte für Vereine, Gruppen und Einzelpersonen nach Moshi bieten. „Für eine Partnerschaft ist es unerlässlich, dass sie von Menschen mit Leben gefüllt wird“, erläuterte Spies.
Moshi ist neben Eisenach in Thüringen, Northampton im Vereinigten Königreich, Sibiu in Rumänien, Maribor in Slowenien, Poitiers in Frankreich und Sfax in Tunesien die siebte Partnerstadt der Universitätsstadt Marburg. Es ist die erste neue Städtepartnerschaft seit 2005.
* pm: Stadt Marburg