Fahrradkurse für Anfängerinnen bietet das Projekt „KOMBINE“. Sie richten sich speziell an Frauen.
Die Radfahrkurse für Anfängerinnen finden im Rahmen des Projekts „KOMBINE“ für Frauen mit und ohne Migrationsgeschichte statt. Bereits seit zwei Jahren haben Frauen hier die Möglichkeit, das Fahrradfahren zu lernen. Auch in diesem Jahr wagten sich bereits Teilnehmerinnen erstmals auf das Rad und absolvierten den Kurs erfolgreich. Der nächste Kurs ist für Mitte Oktober geplant.
„Es ist eine wahre Freude, zu sehen, wie engagiert die Frauen sind und wie viel Spaß es ihnen bereitet Radfahren zu lernen“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier. Wer Fahrrad fährt bewegt sich unabhängig fort, entdeckt die Umgebung und tut zugleich etwas für die Gesundheit. Um allen Menschen das Fahrradfahren zu ermöglichen, auch denen, die es bisher nicht gelernt haben, werden in Marburg Radfahrkurse für Anfängerinnen angeboten. Das Angebot ist von der Stadt Marburg in Kooperation mit dem Gemeinwesenträger Arbeitskreis Soziale Brennpunkte (AKSB) und dem Sportkreis Marburg-Biedenkopf geschaffen worden.
An drei Tagen im Juni fand der diesjährige Kurs auf dem Verkehrsübungsplatz der Jugendverkehrsschule statt. Zehn Frauen lernten dort unter der Anleitung der Übungsleiterinnen das Radfahren – mit Erfolg: am Ende des Wochenendes konnten die meisten Teilnehmerinnen bereits eigenständig ihre Runden im Verkehrsgarten drehen.
„Im Sinne von KOMBINE ist es für uns besonders wichtig, dass das Angebot möglichst niedrigschwellig ist und die Frauen einen leichten Zugang finden“, erklärteBjörn Backes vom Fachdienst Sport der Universitätsstadt Marburg. Die Übungsräder stellte der Sportkreis Marburg-Biedenkopf zur Verfügung. Helme wurden von der Stadt Marburg gestellt und den Teilnehmerinnen nach der erfolgreichen Beendigung des Kurses als Geschenk überreicht. Außerdem gab es eine zusätzliche Kinderbetreuung, damit die Frauen sich voll und ganz auf das Radfahren konzentrieren konnten. Der Radfahrkurs für Frauen ist Teil des umfassenden Konzepts zur Bewegungs-
und Gesundheitsförderung der Universitätsstadt Marburg im Zusammenhang mit dem Projekt „Kommunale Bewegungsförderung zur Implementierung der Nationalen Empfehlungen“ (KOMBINE). Der Fachdienst Gesunde Stadt und der Fachdienst Sport koordinieren in diesem Projekt zahlreiche Bewegungsangebote. Bereits seit Anfang 2019 ist die Stadt Marburg eine von bundesweit sechs Modellkommunen, die für das Projekt „KOMBINE“ ausgewählt wurden. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit.
* pm: Stadt Marburg