Falscher Schritt: Schalauske kritisiert Mieterhöhungen in Wohnheimen

„Die Erhöhung der Wohnheimmieten ist ein völlig falscher Schritt“, erklärte Jan Schalauske. Er bezeichnete sie als Folge des Versagens der Landespolitik.
„“Die Nachricht über die Erhöhung der Mieten in den Wohnheimen des Marburger Studierendenwerks hat mich fassungslos gemacht“, berichtete der Landtagsabgeordnete Jan Schalauske am Montag (11. September). „Durchschnittlich zehn Prozent Mietsteigerung aus heiterem Himmel ist für viele Studierende kaum zu stemmen.“
Der Spitzenkandidat der LINKEN zur Landtagswahl kritisierte, dass die jetzige Maßnahme umso drastischer sei, nachdem Anfang des Jahres schon die Mensapreise massiv anstiegen und auch die Semestergebühren über die Jahre kontinuierlich anwuchsen. Dabei seien die Studierenden durch die Corona-Onlinesemester, die Inflation und den Wegfall vieler Nebenjobs ohne finanziell und sozial gebeutelt.
„Der Marburger Wohnungsmarkt ist ohnehin schwierig; und viele Studienanfänger*innen finden gar kein Zimmer“, stellte Schalauske fest. „Eine Preiserhöhung hätte drastische soziale Folgen und macht Marburg als Universitätsstandort unattraktiver.“
DIE LINKE fordert im Landtag und auf kommunaler Ebene soziale Wohnbauprogramme und die Schaffung neuer Wohnheimplätze, um den Druck auf dem Markt zu reduzieren und bezahlbare Mieten sicherzustellen. Sie kritisiert, dass im Wohnheimbestand außerdem keine Modernisierungen stattgefunden hätten und viele Studierende unter schlechten Bedingungen lebten.
Vor diesem Hintergrund unterstützt Schalauske die Forderungen des AsTA Marburg nach einem Stopp der Mieterhöhungen und einer Ausfinanzierung der Studierendenwerke. „Die Landesregierung hat in den letzten Jahren in diesem Bereich versagt“, stellte er fest. „Hier muss eine andere Politik her, die die sozialen Bedingungen für die Studierenden verbessert.“

* pm: Die Linke Marburg

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