Die „Unendliche Geschichte“ um meinen Internetzugang geht weiter. Die Leitung ist inzwischen repariert, aber ich komme immer noch nicht ins Netz.
Seit Freitag (11. August) ist Vodafone auch in Marburg wieder erreichbar. Am späten Nachmittag konnte ich meinen Haustechniker auf seinem Festnetzanschluss anrufen. Um auch mich bei meinem Provider anzumelden, benötige ich jedoch bestimmte Zugangsdaten.
Diese Daten muss ich in meinen Router eingeben. Genau sie wurden am Montag (7. August) gelöscht bei meinem vergeblichen Versuchen, den Zugang zum Internet wiederherzustellen. Ohne sie läuft da aber gar nichts.
Bei der Rekonfiguration meines Routers benötige ich wegen meiner Behinderungen die Unterstützung meines Haustechnikers oder meiner Kollegin. Diese Hilfe ist erst am Montag (14. August) in Sicht. Bis dahin werde ich mich wohl noch in Geduld üben müssen.
Meine Helferin wird dann einen 15-stelligen Konfigurationscode eingeben müssen. Den sendet Vodafone mir dann per SMS zu. Dass das relativ einfach möglich sei, hat mir der freundliche Mann an der Hotline am Samstag (12. August) versprochen.
Wenn das gut gelänge, dann könnte mich das mit meinem Provider versöhnen, dachte ich. Als ich dann jedoch nochmals anrief, um eine Nachfrage zu stellen, da landete ich bei einem Berater in einem Großraumbüro. Seine Stimme war in dem lauten Geräuschewirrwar im – nicht wirklich so zu beschreibenden – Hintergrund kaum verstehbar.
Kurzerhand klickte er mich weg; und ich landete bei einer Umfrage zur Kundenzufriedenheit. Überall gab ich daraufhin die schlechtesten Noten an, die möglich waren. Immer, wenn Vodafone etwas richtig macht, macht es beim nächsten Schritt etwas Anderes grundlegend falsch.
Über den Rest des Wochenendes werde ich mich gedanklich auf die nächste Runde im dem üblen Spiel einstellen. Bei der nächsten Runde von „Großraumstörung, keine Kulanz und viel Empörung“ können Vodafone und ich nur hoffen, dass wenigstens dann alles glatt läuft.
* Franz-Josef Hanke