Für Sauberkeit: Kinder sammelten Müll ein

25 Schulklassen beteiligten sich am „Sauberhaften Schulweg“. Die Schülerinnen und Schüler haben rund 210 Kilogramm Müll eingesammelt.
Knapp 500 Kinder haben sich für einen „Sauberhaften Schulweg“ eingesetzt. Sieben Schulen beteiligten sich am Aktionstag der bundesweiten Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ und sammelten rund 210 Kilogramm achtlos weggeworfene Abfälle auf Wegen und Flächen rund um ihre Schulgebäude ein.
„Es ist großartig, dass das Interesse und Engagement für Umweltschutz auch beim nunmehr 26. ,Sauberhaften Schulweg‘ bei so vielen Schüler*innen ungebrochen ist“, freute sich Stadträtin Kirsten Dinnebier. Wie jedes Jahr sind zahlreiche Marburger Schüler*innen vor den Sommerferien zum großen Müllsammeln aufgebrochen. In diesem Jahr beteiligten sich 7 Schulen mit fast 500 Kindern an der Aktion. Die Ausrüstung aus Papierzangen, Handschuhen und Müllsäcken stellte der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM) zur Verfügung.
Insgesamt sammelten die Schülerinnen und Schüler der sieben Schulen rund 210 Kilogramm Müll in der Umgebung ein. Den Auftakt machten die Schüler*innen der Gerhart-Hauptmann-Schule sowie der Geschwister-Scholl-Schule, die eine Woche vor dem eigentlichen Aktionstag am Dienstag (18. Juli) starteten. Sie kehrten mit Müll zu ihren Schulen zurück, der nun nicht mehr Wege, Plätze und Grünanlagen verunstaltet oder freilebende Tiere gefährdet.
Die Brüder-Grimm-Schule, die Elisabethschule, die Otto-Ubbelohde-Schule und die Erich-Kästner-Schule starteten am offiziellen Aktionstag. Er findet immer am letzten Dienstag vor den Ferien statt.
Die Menge an achtlos weggeworfenen Einwegbechern, Fastfood-Verpackungen, Zigarettenstummeln sowie Kronkorken habe an den Lahnwiesen wieder zugenommen, nachdem das soziale Leben nach der Pandemie wiederaufgenommen werden konnte. Auch die sommerlichen Temperaturen trügen dazu bei, sagte DBM-Betriebsleiter Jürgen Wiegand. „Das merken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung durch größere Abfallmengen auf Fuß- und Radwegen und im innerstädtischen Bereich.“
Hauptsächlich die Verpackungen von Snacks und Mahlzeiten zum Mitnehmen würden achtlos weggeworfen. Doch es gebe auch eine erfreuliche Entwicklung: „Wir stellen erfreulicherweise seit einigen Jahren ein wachsendes Bewusstsein für Umweltschutz in der Bevölkerung fest und auch die Bereitschaft, eigeninitiativ mit anzupacken, nimmt kontinuierlich zu“, berichtete Sonja Stender vom DBM. „Der DBM unterstützt das Engagement für eine saubere Umwelt gerne.“
Sie ist die Organisatorin der „Sauberhaften Aktionstage“ beim DBM. Auch das Problem der Umweltgefährdung durch sogenanntes „Littering“ – Vermüllung“ durch achtlos weggeworfene Abfälle – werde von den Schüler*innen viel intensiver wahrgenommen.
Mit den „Sauberhaften Sammelaktionen“ möchte der DBM seinen Teil dazu beitragen, möglichst viele Menschen aller Altersklassen für die eigene Verantwortung in Sachen Stadtsauberkeit zu sensibilisieren. Die Aktionstage sind gleichzeitig Teil von Deutschlands größter Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ und wurden von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen. Partner der Aktion sind die kommunalen Stadtreinigungsbetriebe – in der Universitätsstadt der DBM.
Der Dienstleistungsbetrieb unterstützt die „Sauberhaften Aktionstage“, indem er die Ausrüstung bereitstellt. Außerdem holt er die gesammelten Abfälle ab und entsorgt sie. Weitere Informationen zur den ,Sauberhaften Sammelaktionen‘ gibt es beim DBM (www.dbm-marburg.de) oder auf der Kampagnen-Homepage www.sauberhaftes-hessen.de.

* pm: Stadt Marburg

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