Gedenken in Marburg: Stadt hisst Flagge im Juli

Die Beflaggung der Universitätsstadt Marburg im Juli erfolgt an zwei Terminen. Beide widmen sich dem Themenkreis „Krieg und Frieden“.

Die Universitätsstadt Marburg hisst zu besonderen Anlässen wie Gedenk- oder Aktionstagen die städtische Flagge am historischen Rathaus und an städtischen Gebäuden. Damit möchte Marburg auf die Bedeutung der jeweiligen Aktionstage aufmerksam machen. Für den Monat Juli sind zwei Beflaggungstermine geplant.
Zum sogenannten „Mayor for Peace Day“ am Samstag (8. Juli) wird in Marburg die Fahne am Rathaus von 7 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit gehisst. Die internationale Städteorganisation „Mayors for Peace“ (Ober-/Bürgermeister*innen für Frieden) wurde im Jahr 1982 von bürermeister Takeshi Araki aus Hiroshima mit dem Ziel gegründet, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Mittlerweile haben sich neben der Universitätsstadt Marburg mehr als 8.161 Städte in über 166 Ländern der Organisation angeschlossen.
Zum Jahrestag des Attentats von 1944 werden am Donnerstag (20. Juli) die Gebäude der Universitätsstadt Marburg beflaggt. Am 20. Juli 1944 hatte der deutsche Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit der Unterstützung weiterer Widerstandskämpfer*innen ein Attentat auf Adolf Hitler ausgeübt, das die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und den Krieg beenden sollte.
Hitler überlebte jedoch die Explosion der deponierten Sprengladung mit leichten Verletzungen. Nachdem der Umsturzversuch gescheitert war, wurde Stauffenberg zusammen mit weiteren Widerstandskämpfer*innen seiner Gruppe noch in derselben Nacht im Hof des Bendlerblocks in Berlin hingerichtet.

* pm: Stadt Marburg

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