Freiheit von Faschismus: 8. Mai soll europäischer Feiertag werden

Den 8. Mai möchte Jan Schalauske zu einem europaweiten Feiertag machen. Der 8. Mai ist der „Tag der Befreiung vom Faschismus“.
Anlässlich des diesjährigen 8. Mai haben die beiden Fraktionsvorsitzenden Elisabeth Kula und Jan Schalauske von der Linken im Hessischen Landtag diese Forderung erhoben. „Der 8. Mai 1945 – die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht – beendete das schrecklichsten Kapitels der deutschen Geschichte“, erläuterten sie. „Auch nach über 75 Jahren muss die Erinnerung an den Tag der Befreiung vom Faschismus wachgehalten, darf es keinen Schlussstrich unter die Aufarbeitung der deutschen Geschichte geben.“
Mit Blick auf den – in zwei Jahren zu begehenden – 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus setzt sich Die Linke dafür ein, dass das Europaparlament die Initiative ergreift, und den 8. Mai europaweit zu einem Gedenk- und Feiertag erklärt. Gerade in Zeiten, in denen europaweit rechte Gruppierungen Erfolge feierten, sei ein solches Signal wichtig. Das gelte nicht zuletzt auch für die Situation in Deutschland, da mit der AfD eine Gruppierung im Bundestag und den Länder-Parlamenten sitze, deren Vertreterinnen und Vertreter die Verbrechen der NS-Zeit zu relativieren versuchten.
„Allen Versuchen des Geschichtsrevisionismus muss laut und entschieden widersprochen werden“, betonte der Marburger Landtagsabgeordnete Schalauske. In einer Rede vor Schülerinnern und Schülern sagte die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano einmal: „Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt.“

* pm: Die Linke im Hessischen Landtag

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